Triesdorf Bahnhof
Koordinaten: 49° 12′ N, 10° 41′ O
Höhe: 435 m ü. NHN
Einwohner: 109 (30. Okt. 2020)
Postleitzahl: 91732
Vorwahl: 09826

Triesdorf Bahnhof (auch Triesdorf-Bahnhof geschrieben) ist ein Gemeindeteil der Stadt Merkendorf im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Unmittelbar nördlich des Dorfes fließt der Braungartenbach, der sich nach Merkendorf in verschiedene Bäche aufspaltet und mit anderen Bächen zusammenfließt, die alle linke Zuflüsse der Altmühl sind. Südöstlich des Dorfes entspringt der Waisengraben. Im Süden grenzt das Birkholz an, 0,5 km südwestlich liegt das Ochsenfeld, 0,5 km südöstlich das Steigfeld.

Triesdorf Bahnhof liegt an der Bundesstraße 13. Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Neuses (1,5 km südlich) und Willendorf (0,3 km nordwestlich). Der Ort hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Treuchtlingen–Würzburg, der heute stündlich im Regionalverkehr bedient wird.

Geschichte

Der Bahnhof wurde 1859 auf dem Gemeindegebiet von Großbreitenbronn errichtet. 1928 wurde dort eine Krautverwertungs-Genossenschaft gegründet. Im Laufe der Zeit siedelten sich auch mehrere Unternehmen an, da Triesdorf Bahnhof verkehrsgünstig an der Bahnstrecke Treuchtlingen–Würzburg liegt. Am 1. Mai 1978 wurde Triesdorf Bahnhof im Zuge der Gebietsreform nach Merkendorf eingemeindet.

In den Jahren 2007 und 2008 führte die Stadt Merkendorf im Ort die Dorferneuerung durch.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1871188519001925195019611970198719912006201020152020
Einwohner 23214681386987988190122109
Häuser 2722221
Quelle

Religion

Die Einwohner von Triesdorf Bahnhof sind überwiegend evangelisch und nach Unserer Lieben Frau (Merkendorf) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren ursprünglich nach St. Jakobus (Ornbau) gepfarrt, heute ist die Pfarrei Liebfrauenmünster (Wolframs-Eschenbach) zuständig.

Wanderwege

Durch den Ort verläuft der Fernwanderweg Theodor-Bauer-Weg. Im benachbarten Merkendorf startet der Rundwanderweg Zwei-Städte-Weg, der die beiden Nachbarstädte Merkendorf und Wolframs-Eschenbach verbindet.

Literatur

  • Arbeitsgemeinschaft Ortschronik Großbreitenbronn: Mein Breitenbronn – Chronik von Großbreitenbronn. Großbreitenbronn 2007.
  • Wilhelm Koch, Heinrich Helmreich: Die ehemalige Gemeinde Großbreitenbronn. In: Merkendorf – Historische Kleinstadt im Fränkischen Seenland. Merkendorf 1988, S. 322–329.

Fußnoten

  1. 1 2 3 Daten aus den Bürgerversammlungen vom 24. und 25.11.2020 / Präsentation (PDF) S. 6 auf merkendorf.de, abgerufen am 3. Dezember 2020
  2. Gemeinde Merkendorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. Juli 2023.
  3. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 16. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  4. Geschichte der Stadt Merkendorf auf merkendorf.de, abgerufen am 16. November 2013
  5. Es sind nur die bewohnten Häuser angegeben.
  6. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1189, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  7. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1120 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1187 (Digitalisat).
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1225 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1055 (Digitalisat).
  11. 1 2 Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 775 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 169 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 329 (Digitalisat).
  14. Karl Huber: Gemeindedaten zum 1. Januar 1991. In: Festschrift zur Einweihung des Rathauses und des Krautbrunnens - Stadt Merkendorf - 25. Oktober 1991. Merkendorf 1991, S. 22.
  15. Fränkische Landeszeitung von Montag, 4. Dezember 2006: Michael Alban: „Stetiges Wachstum“
  16. Altmühl-Bote von Montag, 30. November 2015: Daniel Ammon: „Junge Ärzte wollen nicht raus aufs Land“
  17. Pfarrverband Wolframs-Eschenbach. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 17. März 2023.
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