Tschutta (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Brückl  (KG St. Filippen, Brückl)
Koordinaten 46° 43′ 54″ N, 14° 30′ 59″ Of1
Höhe 670 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 14 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 3 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01261
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
f0
f0
14

BW

Tschutta (slowenisch Čute, slowenisch mundartlich Čuta) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Brückl im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 14 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023).

Lage

Die Ortschaft liegt im Bereich des Magdalensbergs, an den östlichen Abhängen des Lippekogels, und ist nur über eine unbefestigte Straße erreichbar. Die drei noch bewohnten Höfe der Ortschaft (Latzbauer/Lassbauer, Nr. 4; Semler/Sender, Nr. 3; Puff, Nr. 2) liegen auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Filippen. Der Hof Tscherke auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Brückl ist in Verfall begriffen.

Geschichte

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Steuerbezirk Osterwitz. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kamen die auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Filippen liegenden Höfe an die Gemeinde St. Filippen, die auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Brückl liegenden Höfe kamen an die Gemeinde Sankt Johann am Brückl. Seit der Gemeindezusammenlegung 1865 gehört der gesamte Ort zur Gemeinde Brückl, die bis 1915 den Namen St. Johann am Brückl führte.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 9 Häuser, 71 Einwohner
  • 1880: 9 Häuser, 79 Einwohner
  • 1890: 9 Häuser, 52 Einwohner
  • 1900: 9 Häuser, 53 Einwohner
  • 1910: 7 Häuser, 69 Einwohner
  • 1923: 7 Häuser, 73 Einwohner
  • 1934: 67 Einwohner
  • 1961: 5 Häuser, 33 Einwohner
  • 2001: 3 Gebäude (davon 3 mit Hauptwohnsitz) mit 3 Wohnungen und 3 Haushalten; 14 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle
  • 2011: 3 Gebäude, 10 Einwohner

In der Ortschaft gibt es keine Arbeitsstätten (Stand 2011; 2001: 0) und 3 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001).

Einzelnachweise

  1. abgeleitet von einem slawischen Personennamen. Quelle: Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten. Klagenfurt 1956. S. 230.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 61.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 49.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 50.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 66.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 32.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 11.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 11.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 253.
  11. 1 2 3 Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 95.
  12. 1 2 Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.