Krobathen (Dorf) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Brückl (KG St. Filippen) | |
Koordinaten | 46° 41′ 28″ N, 14° 29′ 17″ O | |
Höhe | 465 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 292 (1. Jän. 2023) | |
Gebäudestand | 95 (1. Jän. 2011 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01249 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Krobathen (im 19. Jahrhundert auch Krabathen; slowenisch: Hrovače bzw. Krabace) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Brückl im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten und umfasst den Großteil des gleichnamigen Orts. Die Ortschaft hat 292 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023).
Lage
Die Ortschaft liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Filippen, im Süden der Gemeinde Brückl, im Südosten des Bezirks Sankt Veit an der Glan, unmittelbar an der Grenze zu den Bezirken Klagenfurt-Land und Völkermarkt. Der Ort liegt im Nordosten des Klagenfurter Felds, am Fuße des Christofbergs. Zur Ortschaft gehört auch der einen halben Kilometer außerhalb des Dorfs rechtsseitig an der Gurk gelegene Hof Jakitsch.
Die zwei Häuser des Orts Krobathen, die südlich der St. Michaeler Straße liegen, gehören zur Gemeinde Poggersdorf und bilden dort eine eigene Ortschaft Krobathen.
Geschichte
Der Ort wird 1223 als Chrowat, 1488 als Chrawat und 1515 als zu Krabatten erwähnt. Der Name leitet sich vom Wort Kroaten ab; ein Bezug zu kroatischen Ansiedlern, wie sie für das Mittelalter in Kärnten nachweisbar sind, ist möglich, aber nicht gesichert.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Steuerbezirk Osterwitz. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Krobathen an die Gemeinde St. Filippen. Seit der Gemeindezusammenlegung 1865 gehört der Ort zur Gemeinde Brückl, die bis 1915 den Namen St. Johann am Brückl führte.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 9 Häuser, 63 Einwohner
- 1880: 10 Häuser, 53 Einwohner
- 1890: 8 Häuser, 62 Einwohner
- 1900: 7 Häuser, 54 Einwohner
- 1910: 8 Häuser, 52 Einwohner
- 1923: 8 Häuser, 57 Einwohner
- 1934: 86 Einwohner
- 1961: 23 Häuser, 160 Einwohner (davon Jakitsch 1 Haus, 21 Einwohner)
- 2001: 75 Gebäude (davon 65 mit Hauptwohnsitz) mit 84 Wohnungen und 88 Haushalten; 217 Einwohner und 11 Nebenwohnsitzfälle
- 2011: 95 Gebäude, 232 Einwohner
In der Ortschaft gibt es 8 Arbeitsstätten (Stand 2011; 2001: 5) und 8 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001).
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 61.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 49.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 49.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 66.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 31.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 11.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 11.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 253.
- 1 2 3 Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 94.
- 1 2 Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.