Valsusa ist ein kleines italienisches Weinbaugebiet mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung (Denominazione di origine controllata – DOC) in der Provinz Turin, Region Piemont. Diese Denomination besteht seit 1997 und wurde zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert.
Anbaugebiet
Der Wein darf nur innerhalb der folgenden Gemeinden in der Provinz Turin erzeugt werden: Almese, Borgone Susa, Bruzolo, Bussoleno, Caprie, Chianocco, Chiomonte, Condove, Exilles, Giaglione, Gravere, Mattie, Meana di Susa, Mompantero, Rubiana, San Didero, San Giorio di Susa, Susa und Villarfocchiardo.
Erzeugung
Der „Valsusa DOC“ ist ein Rotwein, der zu mindestens 60 % aus den Rebsorten Avanà, Barbera, Dolcetto und/oder Neretta (einzeln oder gemeinsam) bestehen muss. Die restlichen maximal 40 % dürfen andere rote Rebsorten sein, die in der Region Piemont zum Anbau zugelassen sind. Es wird auch ein „Valsusa rosso novello“ (Jungwein) erzeugt.
Beschreibung
Laut Denomination (Auszug):
- Farbe: mehr oder weniger intensives Rubinrot, bisweilen mit orangen Reflexen
- Geruch: intensiv, charakteristisch, weinig, mit fruchtigen Noten
- Geschmack: trocken, harmonisch, säuerlich, mäßig tanninhaltig, manchmal mit einem Hauch von Holz
- Alkoholgehalt: mindestens 11,0 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 5,0 g/l
- Trockenextrakt: mind. 20,0 g/l
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) In: ismeamercati.it. 27. November 2017, abgerufen am 6. Juli 2018 (italienisch).
Literatur
- Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 49.