Veronika Faber (* 18. November 1945 in München) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben und Werk

Sie besuchte die Schauspielschule Genzmer von Hertha Genzmer und spielte von 1965 bis 1969 im Theater am Turm in Frankfurt am Main, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden und am Nationaltheater Mannheim. Ab 1970 trat sie, jeweils in München, am Volkstheater München, am Bayerischen Staatsschauspiel, an der Kleinen Komödie, am Theater 44, an der Bayerischen Staatsoper sowie an der Kleinen Komödie Hamburg und am Torturmtheater Sommerhausen unter Veit Relin auf. Von 1976 bis 1981 gehörte sie zum Ensemble der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Zu ihren Rollen gehörten unter anderem Pippa in Gerhart Hauptmanns Und Pippa tanzt!, Jessica in Shakespeares Der Kaufmann von Venedig und Anja in Tschechows Der Kirschgarten.

Zum Film kam Veronika Faber zur Zeit der Sexwelle und war danach in zahlreichen Spiel- und Fernsehfilmen sowie Serien wie Tatort und Die Hausmeisterin zu sehen. Auch als Diseuse machte sie sich einen Namen. Sie trat häufig zusammen mit ihrem Lebensgefährten, dem österreichischen Schauspieler Kurt Weinzierl, auf. Die gemeinsame Tochter, die Schauspielerin Annabel Faber, wurde 1984 geboren.

Auszeichnungen

Filmografie

Kino

Fernsehen (Auswahl)

Theater (Auswahl)

  • 1982: 1 ZU 1 (UA) (Kellertheater Innsbruck u. Aufz. ORF)
  • 1985: Heimatlos (Steirischer Herbst Graz, Regie: Kurt Weinzierl)
  • 1986: Der Herr Karl und Wunschkonzert für den Herrn Karl (Residenztheater München)
  • 1986: Was ihr wollt (Bad Hersfeld, Regie: Christian Quadflieg)
  • 1987: Eine Kabarettitische Tragödie (Hinterhoftheater München Aufzeichnung ORF, Regie: Günter Schatzhofer)
  • 1990: Beziehungskisten (Tournee und Aufzeichnung ORF, Regie: Wilfried Grote)
  • 1991: Rache und Torte (Hinterhoftheater München, Regie: Wilfried Grote)
  • 1993: Tirili (Tiroler Volksschauspiele, Regie: Kurt Weinzierl)
  • 1993: Germanisches Café (Gasteig München, Regie: Rolf P. Parchwitz)
  • 1994: Ein Versteck im 20. Jahrhundert (Volkstheater München, Regie: Rolf P. Parchwitz)
  • 1997: Himmel und Liebe (Hinterhoftheater München, Regie: Rolf P. Parchwitz)
  • 1998: Hias (Gärtnerplatztheater, Regie: Kurt Weinzierl)
  • 2000: Von Zweit zu Zweit (Münchner Lach und Schießgesellschaft, Regie: Wilfried Grote)
  • 2001: Das Weisse Rössel (Seebühne Felden, Regie: Kurt Wienzierl)
  • 2002: 1805 (Theatersommer 02, Regie: Uwe Niesig)
  • 2002: Grillparzer im Pornoladen (Tarns, München; Regie: Fabian Karnetz)
  • 2002: Nathan der Weise (Theatersommer 02, Regie: Uwe Niesig)
  • 2003: Hias (Kl. Komödie München, Regie: Kurt Weinzierl)
  • 2005: Romeo und Julia (Theaterfest 2005, Regie: Cordula Trantow)
  • 2005: Andersens Welt (Theaterfest 2005, Regie: Cordula Trantow)
  • 2006: Ein Sommernachtstraum (Bayr. Theaterfestival 2006, Regie: Cordula Trantow)
  • 2007: Königlich Bayerisches Amtsgericht – Die Dachserin (Prinzregententheater München, Regie: Florina Kern)
  • 2008: Königlich Bayerisches Amtsgericht – Die Revolutzerin (Prinzregententheater München, Regie: Florina Kern)
  • 2008: Königlich Bayerisches Amtsgericht – Die Kräuterhex (Prinzregententheater München, Regie: Florina Kern)
  • 2009: Kommt ein Mann zur Welt (Akademietheater München, Regie Louis Villinger)
  • 2011: Wetterleuchten (Teamtheater München, Regie: Fabian Karnetz)
  • 2011: Arsen und Spitzenhäubchen (Tournee–Theater Thespiskarren, Regie Cordula Trantow)

Literatur

  • Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 230.

Einzelnachweise

  1. Die Offizielle Website gibt als Geburtsjahr 1948 an, dies kollidiert aber schon mit dem ersten Theaterengagement 1965!
  2. Veronika Faber in: Hersfeld-Preis
  3. https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kulturreferat/Kulturfoerderung/Preise/Schwabinger_Kunstspreis.html
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