Villa Diego
Basisdaten
Einwohner (Stand) 296 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 368 m
Postleitzahl07-0401-0108-0112
Telefonvorwahl(+591)
Koordinaten 17° 37′ S, 63° 31′ W
Villa Diego
Politik
DepartamentoSanta Cruz
ProvinzProvinz Andrés Ibáñez
Klima

Klimadiagramm Santa Cruz

Villa Diego ist eine Ortschaft im Departamento Santa Cruz im Tiefland des südamerikanischen Andenstaates Bolivien.

Lage im Nahraum

Villa Diego ist der sechstgrößte Ort des Kanton Buena Vista im Municipio Buena Vista in der Provinz Ichilo. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 368 m an den Quellzuflüssen des Río Palacios, der weiter zum Río Piraí hin fließt.

Geographie

Villa Diego weist ein semihumides schwülfeuchtes Tropenklima auf mit geringen Tages- und Nachtschwankungen der Temperaturen.

Der jährliche Niederschlag in der Region liegt bei etwa 1000 mm, die Jahresdurchschnittstemperatur bei etwa 24 °C (siehe Klimadiagramm Santa Cruz). Einer kurzen Trockenzeit in Juli und August mit Monatsniederschlägen von unter 50 mm steht eine ausgedehnte Feuchtezeit gegenüber, in der von November bis Februar die Monatswerte deutlich über 100 mm hinausgehen. Die monatlichen Durchschnittstemperaturen schwanken zwischen 20 °C im Juni und Juli und 26 °C von Oktober bis Dezember.

Verkehrsnetz

Villa Diego liegt in einer Entfernung von 61 Straßenkilometern westlich von Santa Cruz, der Hauptstadt des Departamentos.

Von Villa Diego aus führt der „Camino Santa Fe de Amboró – Buena Vista“ sieben Kilometer in südwestlicher Richtung und trifft dort auf eine Landstraße, die nach vier Kilometern Santa Fe de Amboró erreicht. Von dort führt der „Camino Terebinto – Santa Fe de Amboró“ neunzehn Kilometer in östlicher Richtung nach Terebinto und weiter nach Las Cruces, von dort sind es 20 Kilometer in östlicher Richtung bis Urubó, wo eine Brücke den hier 300 m breiten Río Piraí überquert und nach weiteren zwei Kilometern den Außenring von Santa Cruz erreicht.

Bevölkerung

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in dem Jahrzehnt zwischen den beiden letzten Volkszählungen um rund ein Drittel zurückgegangen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 keine Detaildaten Volkszählung
2001 464 Volkszählung
2012 296 Volkszählung

Aufgrund der seit den 1960er Jahren durch die Politik geförderten Zuwanderung indigener Bevölkerung aus dem Altiplano weist die Region einen gewissen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Porongo sprechen 13,0 Prozent der Bevölkerung Quechua.

Einzelnachweise

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2001. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2012. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  3. INE-Sozialdaten 2001 (PDF; 12,2 MB)
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