Wilhelm Jacob Johann Martens (* 4. März 1842 in Segeberg; † 22. Januar 1910 in Grunewald) war ein deutscher Architekt, der als Spezialist für Bankgebäude galt.

Leben

Martens war ein Sohn des Seminarlehrers Johann Martens. Er studierte an der Baugewerkschule Holzminden und legte am Polytechnikum Karlsruhe die Bauführerprüfung (das erste Staatsexamen) ab. Nach längerer Tätigkeit in Süddeutschland und der Schweiz setzte er sein Studium an der Berliner Bauakademie fort, arbeitete nach dem Abschluss mehrere Jahre bei Martin Gropius und heiratete 1876 dessen Tochter Bertha Antonie (1856–1941). Nach dem Tod seines Schwiegervaters machte er sich 1880 als Privatarchitekt selbständig. Nach Martens’ Tod heiratete seine Frau den Juristen Heinrich Delbrück, der in erster Ehe mit ihrer Schwester Elisabeth Caroline verheiratet war.

Bauten und Entwürfe

Mitarbeiter

Bis 1896 arbeitete der Architekt Alfred Grenander als Angestellter im Architekturbüro von Wilhelm Martens.

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Literatur

  • Martens, Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 150–151.
  • Uwe Kieling: Baumeister und Bauten. Von der Gotik bis zum Historismus. Berlin / Leipzig 1987, S. 109, S. 112, S. 229–231, S. 234.
  • Heinz Sarkowski, Heinz Götze: Der Springer-Verlag. Stationen seiner Geschichte. Band 1. Springer, Berlin 1992, ISBN 3-540-55221-9, S. 136 (books.google.de „Das Springer-Signet in seiner ersten Fassung von 1881 […] Ausgeführt hatte es der Architekt Wilhelm Martens, ein Freund der Familie Springer, der auch die oben erwähnten Umbauten des Verlagshauses am Monbijouplatz geleitet hatte“).

Einzelnachweise

  1. Sterberegister StA Grunewald, Nr. 2/1910.
  2. Heiratsregister StA Berlin III, Nr. 183/1876.
  3. Deutsche Bauzeitung, Jahrgang 1892, Nr. 67, S. 402–403.
  4. 1 2 vgl. Liste bedeutender Bremer Bauwerke
  5. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
  6. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
  7. Notizen zur Geschichte der Tresorfabrik S. J. Arnheim auf www.antiktresore.de (Memento des Originals vom 7. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., zuletzt abgerufen am 22. Januar 2011.
  8. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
  9. Fotoserie zum Mehrfamilienwohnhaus der Tresorfabrik Arnheim auf www.kudaba.de, abgerufen am 16. November 2012.
  10. Das Geschäftshaus der Hypothekenbank in Hamburg zu Hamburg. In: Deutsche Bauzeitung, 34. Jahrgang 1900, Nr. 20 (urn:nbn:de:kobv:co1-opus-20823), S. 121–123.
  11. Krystyna Kirschke: Fasady wrocławskich obiektów komercyjnych z lat 1890-1930. Struktura, kolorystyka, dekoracja. Oficyna Wydawnicza Politechniki Wrocławskiej, Wrocław 2005, ISBN 83-7085-918-6.
  12. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
  13. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
  14. Heiko Schützler: Ein meisterlicher Modernist. Der Architekt Alfred Grenander (1863–1931). In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 7, 2001, ISSN 0944-5560, S. 103 (luise-berlin.de).
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