Wilhelm Richter (geb. 1626 in Weimar; gest. 12. Februar 1702 in Weimar) war ein sachsen-weimarischer Hofmaler.
Bereits sein Vater Christian Richter (1587–1667) war sachsen-weimarischer Hofmaler. Richter war insbesondere in Gotha auf Schloss Friedenstein tätig. So stach er die sog. Schnecke im Welschen Garten 1650, dem heutigen Park an der Ilm, die sich in den Sammlungen der Veste Coburg befindet. Weiterhin zeichnete Richter eine Delineatio des Canals und Fürstlichen Lust-Gartens zu Weimar, den Caspar Merian stach und der zusammen mit Richters Zeichnung in der Sammlung zum Bau der Wilhelmsburg enthalten ist. Richter war auch am Schlossbau zu Weißenfels tätig. Richter zeichnete neben Porträts auch historische und allegorische Landschaften. Von ihm gibt es auch eine Ansicht von der Weimarer Wilhelmsburg.
Einzelnachweise
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- ↑ Uta Hopf: TLZ-Serie über Baumeister, Künstler und Architekten in Gotha: Wilhelm Richter (1626-1702), in TLZ vom 15. November 2015
- ↑ Wolfgang Huschke: Die Geschichte des Parkes von Weimar (=Thüringische Archivstudien, hrsg. von Willy Flach), Weimar 1951, Taf. IV.
- ↑ Wolfgang Huschke: Die Geschichte des Parkes von Weimar (=Thüringische Archivstudien, hrsg. von Willy Flach), Weimar 1951, S. 26f.
- ↑ Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithogaphen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc, Dreizehnter Band, Verlag E. A. Fleischmann, München 1843, S. 144.