Wilmington | ||
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Spitzname: Chemical Capital of the World, Corporate Capital of the World | ||
Lage in Delaware | ||
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Basisdaten | ||
Gründung: | 1638 | |
Staat: | Vereinigte Staaten | |
Bundesstaat: | Delaware | |
County: | New Castle County | |
Koordinaten: | 39° 45′ N, 75° 33′ W | |
Zeitzone: | Eastern (UTC−5/−4) | |
Einwohner: – Metropolregion: | 70.898 (Stand: 2020) 6.245.051 (Stand: 2020) | |
Haushalte: | 29.708 (Stand: 2020) | |
Fläche: | 44,0 km² (ca. 17 mi²) davon 28,2 km² (ca. 11 mi²) Land | |
Bevölkerungsdichte: | 2.514 Einwohner je km² | |
Höhe: | 28 m | |
Postleitzahlen: | 19801–19810, 19850, 19880, 19884–19887, 19889–19899 | |
Vorwahl: | +1 302 | |
FIPS: | 10-77580 | |
GNIS-ID: | 214862 | |
Website: | www.wilmingtonde.gov | |
Bürgermeister: | Mike Purzycki (D) (seit 2017) | |
Wilmington von oben |
Wilmington ist eine Stadt im New Castle County im US-Bundesstaat Delaware, Vereinigte Staaten, mit 70.898 Einwohnern (Stand: 2020) und Sitz der County-Verwaltung. Das Stadtgebiet hat eine Größe von 44,1 km². Damit ist sie die größte und mit Abstand einwohnerreichste Stadt des Bundesstaates; die Hauptstadt Dover hat weniger als die Hälfte der Einwohner Wilmingtons.
Geschichte
Im März 1638 erreichte eine schwedische Expedition, bestehend aus den Schiffen Kalmar Nyckel (Schlüssel von Kalmar) und Vogel Grip (Vogel Greif), unter Führung von Peter Minuit die Küste des heutigen Delaware. Die Siedler, die um den 29. März landeten, errichteten das Fort Christina (benannt nach der damaligen schwedischen Königin Christina I.). Fort Christina, das heutige Wilmington (Delaware), wurde damit die erste dauerhafte europäische Siedlung Delawares. Die Region des unteren Delaware Rivers (Teile der heutigen US-Bundesstaaten Delaware, Pennsylvania und New Jersey) beanspruchten die Schweden als Kolonie. Die Kolonie Neuschweden existierte vom 29. März 1638 bis zum September 1655. Die schwedischen Wurzeln lassen sich noch heute in der Flagge Wilmingtons finden. 1655 übernahmen Niederländer die schwedische Kolonie.
1664 kam die Region unter britische Herrschaft. 1738 benannte König Georg III. die Siedlung in Wilmington um. Namensgeber war Spencer Compton, 1. Earl of Wilmington und späterer Premierminister. Das größte Wachstum der Stadt fand während des Sezessionskrieges statt. 1802 wurde mit dem Bau der ersten Schießpulverfabrik das Unternehmen DuPont gegründet. Um 1868 war Wilmington eine Hochburg des Stahlschiffbaus sowie in der Produktion von Schwarzpulver und Leder. 1868 wurde auch das römisch-katholische Bistum Wilmington errichtet.
Die beiden Weltkriege förderten die industrielle Entwicklung Wilmingtons, so dass weitere Werften, Stahlhütten und chemische Werke entstanden.
Namensvarianten
Die Stadt besitzt einige Bezeichnungsvarianten:
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Wirtschaft
Wilmington ist auf Grund von steuerlichen und rechtlichen Vorteilen Firmensitz von vielen US-Handelsunternehmen und von vielen Fortune-500-Unternehmen. Jede namhafte US-Bank und jeder bekannte Kreditkartenbetreiber, aber auch Unternehmen wie Viacom sind in Wilmington ansässig.
Der Seehafen (Port of Wilmington) fertigt ca. 400 Schiffe p. a. ab.
Die größten Arbeitgeber waren 2018:
Arbeitgeber | Arbeitnehmer |
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Christiana Care Health System | 11.302 |
State of Delaware | 8.000 |
DuPont | 7.001 |
Amazon | 4.300 |
University of Delaware | 4.000 |
Nemours Alfred I. duPont Hospital for Children | 3.795 |
YMCA of Delaware | 2.469 |
Christina School District | 2.390 |
AstraZeneca | 2.200 |
Red Clay School District | 2.200 |
Bildungseinrichtungen
- University of Delaware
- Delaware College of Art and Design
- Drexel University
Kultur
Das Delaware Art Museum besitzt eine bedeutende Kunstsammlung. Neben einer der bedeutendsten Sammlungen von Werken der Präraffaeliten außerhalb Großbritanniens befinden sich bedeutende Werke John French Sloans und Howard Pyles.
Städtepartnerschaften
Wilmingtons Partnerstädte sind:
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Söhne und Töchter der Stadt
- Richard H. Bayard (1796–1868), Politiker
- James Garretson (1828–1895), Arzt und Zahnarzt
- Thomas F. Bayard (1828–1898), Politiker
- Preston Lea (1841–1916), Politiker
- Howard Pyle (1853–1911), Autor und Maler
- Robert P. Robinson (1869–1939), Politiker
- Roland Grubb Kent (1877–1952), Altphilologe
- John Phillips Marquand (1893–1960), Schriftsteller
- Estelle Taylor (1894–1958), Schauspielerin
- Sid Jelinek (1899-1979), Ruderer
- John F. R. Seitz (1908–1978), Generalmajor der United States Army
- Richard Lankford (1914–2003), Politiker
- Pud Brown (1917–1996), Jazzmusiker
- Herta Ware (1917–2005), Schauspielerin und Theaterprinzipalin
- Cisco Houston (1918–1961), Folkmusiker
- Henry Heimlich (1920–2016), Arzt
- Harry G. Haskell (1921–2020), Politiker (Republikaner)
- Daniel Nathans (1928–1999), Mikrobiologe und Biochemiker; Nobelpreisträger
- Clifford Brown (1930–1956), Jazztrompeter
- Pierre du Pont (1935–2021), Politiker
- Michael A’Hearn (1940–2017), Astronom und Planetologe
- Bill Press (* 1940), Journalist und Politiker
- Robert W. Field (* 1944), Chemiker
- Brett Lunger (* 1945), Autorennfahrer
- James Saunders (1946–1996), Tänzer und Choreograph
- Tom Verlaine (1949–2023), Sänger, Gitarrist und Songwriter
- Louise Dolan (* 1950), theoretische Physikerin
- George Thorogood (* 1950), Bluesrock-Musiker
- Diane Salinger (* 1951), Schauspielerin und Synchronsprecherin
- Stefan Kozinski (1953–2014), Komponist, Dirigent, Arrangeur und Pianist
- Wilby Fletcher (1954–2009), Jazz-Schlagzeuger
- Steve Gregg (* 1955), Schwimmer
- James Singleton (* 1955), Musiker und Komponist
- Fostina Dixon (* 1956), Jazzmusikerin
- Judge Reinhold (* 1957), Schauspieler
- Cynthia Rothrock (* 1957), Schauspielerin und fünffache Karateweltmeisterin
- Tory Dent (1958–2005), Dichterin, Schriftstellerin und Kunstkritikerin
- Kathleen Cassello (1958–2017), Opernsängerin
- Matthew Shipp (* 1960), Jazzmusiker
- Sara Lazarus (* 1962), Jazzsängerin
- Fred Lonberg-Holm (* 1962), Cellist und Komponist
- Terry Plank (* 1963), Geochemikerin und Vulkanologin
- Elisabeth Shue (* 1963), Schauspielerin
- Krišjānis Kariņš (* 1964), lettischer Politiker
- Sean Patrick Thomas (* 1970), Schauspieler
- Andrea Lauren Brown (* 1973), Sängerin
- John B Hedges (* 1974), Komponist und Dirigent
- Luke Matheny (* 1976), Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler
- Ryan Spahn (* 1980), Filmschauspieler
- Garrett Neff (* 1984), Model
- Montell Owens (* 1984), American-Football-Spieler
- Aubrey Plaza (* 1984), Komikerin und Schauspielerin
- Elena Delle Donne (* 1989), Basketballspielerin
- Sarah McBride (* 1990), Politikerin
- Paul Worrilow (* 1990), American-Football-Spieler
- Marquis Dendy (* 1992), Leichtathlet
Personen in Verbindung zu Wilmington
- Joe Biden (* 1942), Politiker (Demokraten) und seit 2021 Präsident der USA, lebt mit Ehefrau Jill Biden in Wilmington. Bidens erste Frau Neilia Hunter Biden starb dort 1972 nach einem Verkehrsunfall.
Wilmington in den Medien
- Die Stadt ist US-weit für ihre hohe Kriminalitätsrate bekannt und war daher schon oft Schauplatz für Folgen von Krimi-Serien. 2015 kündigte die American Broadcasting Company gar die Produktion einer in Wilmington spielenden Serie namens Murder Town („Mord-Stadt“) an, welche allerdings nie umgesetzt wurde.
- Der Film Fight Club aus dem Jahr 1999 spielt in Wilmington, wurde allerdings in Los Angeles gedreht.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wilmington city, Delaware. Abgerufen am 7. Oktober 2022.
- 1 2 3 4 5 6 U.S. Geological Survey. Geographic Names Phase I data compilation (1976-1981). 31-Dec-1981. Primarily from U.S. Geological Survey 1:24,000-scale topographic maps (or 1:25K, Puerto Rico 1:20K) and from U.S. Board on Geographic Names files. In some instances, from 1:62,500 scale or 1:250,000 scale maps
- ↑ American Maps, Rare and Early, 1579-1796, Vol. 1, Plate 2. Paris, London
- ↑ 2018 Comprehensive Annual Financial Report, auf www.wilmingtonde.gov, abgerufen am 17. Mai 2019
- ↑ Sister Cities of Wilmington