Marktgemeinde
Wolfsbach
WappenÖsterreichkarte
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Amstetten
Kfz-Kennzeichen: AM
Fläche: 31,00 km²
Koordinaten: 48° 4′ N, 14° 40′ O
Höhe: 384 m ü. A.
Einwohner: 2.183 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 70 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3354
Vorwahl: 07477
Gemeindekennziffer: 3 05 42
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Kirchenstraße 2
3354 Wolfsbach
Website: www.wolfsbach.gv.at
Politik
Bürgermeister: Josef Unterberger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Wolfsbach im Bezirk Amstetten
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Wolfsbach ist eine österreichische Marktgemeinde im Bezirk Amstetten im Bundesland Niederösterreich mit 2183 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023).

Geografie

Wolfsbach liegt im Mostviertel in Niederösterreich. Die Grenze im Süden bilden die Zaucha und die Url. Diese fließt in einer Höhe von 330 Meter über dem Meer. Im Westen, Norden und im Osten erreichen Hügelkuppen 400 Meter.

Die Gemeinde hat eine Fläche von 31 Quadratkilometer. Davon sind 84 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 8 Prozent sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Die Marktgemeinde setzt sich aus den drei nachfolgenden Katastralgemeinden zusammen:

  • Bubendorf (11,15 km²)
  • Meilersdorf (10,05 km²)
  • Wolfsbach (9,76 km²)

Die Gemeinde besteht aus der Ortschaft Wolfsbach. Ortsteile von Wolfsbach sind: Adersdorf, Bachlerboden, Baumgarten, Bierbaumdorf, Bruderberg, Bubendorf, Dörflergut, Egg, Erdberg, Erkersdorf, Gansberg, Giebl, Grafenberg, Grillenberg, Haselstraß, Helmrechtsöd, Hinterberg, Hof, Höfart, Kerschbaum, Kirchstetten, Kirchweg, Kirnhub, Kirping, Loimersdorf, Loosdorf, Markstein, Meilersdorf, Pfarrhof, Plankenboden, Pöstling, Rudersberg, Schlögelhof, Straß, Wippersberg und Wolfsbach selbst – sowie aus zahlreichen Einzellagen.

Nachbargemeinden

Haag Strengberg Wallsee-Sindelburg
Aschbach-Markt
St. Peter in der Au Seitenstetten Biberbach

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.

823 bestätigte Ludwig der Fromme in der Urkunde Confirmatio Ludovici Pii, dass Wolfeswanc zu jenen Seelsorgesprengeln gehöre, die bereits sein Vater Karl der Große der Passauer Kirche übergeben habe. Dazu passt, dass 2011 bei der Kircheninnenrenovierung Fundamente eines Vorgängerbaues aus dem 9. Jahrhundert gefunden wurden. 1109 erfolgte auf Wolfsbacher Pfarrgebiet die Gründung des Chorherrenstiftes, 1112 des Benediktinerklosters Seitenstetten. 1142 übergab Bischof Reginbert die Pfarre Wolfsbach dem Stift Seitenstetten. Im 15. Jahrhundert entstand die heutige spätgotische Pfarrkirche, die zweimal barock eingerichtet und 1908 schließlich regotisiert wurde. Im ausgehenden 16. Jahrhundert wurde ein neuer Pfarrhof errichtet, seit dem 17. Jahrhundert ist eine Pfarrschule bezeugt.

1850 entstanden auf dem Pfarrgebiet die drei selbständigen Gemeinden Bubendorf, Meilersdorf und Wolfsbach, die 1938 zur heutigen Gemeinde zusammengelegt wurden. Seit 2003 ist Wolfsbach Marktgemeinde.

Einwohnerentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Katholische Pfarrkirche Wolfsbach hl. Veit: Die Kirche ist eine spätgotische Hallenkirche mit vorgestelltem Westturm und weitgehend neugotischer Einrichtung. 2011 wurde das Kircheninnere gründlich renoviert und der Altarraum liturgisch neu geordnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 66, nach der Erhebung 1999 gab es 150 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Erwerbstätige am Wohnort waren nach der Volkszählung 2001 824 Personen. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,48 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2003 gab es am Ort 36 Arbeitslose.

Öffentliche Einrichtungen

In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten, eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.

Verkehr

  • Eisenbahn: An der Südgrenze verläuft die Westbahn. Die Gemeinde selber hat keinen Bahnhof, jedoch befinden sich in unmittelbarer Nähe zur Gemeindegrenze der Bahnhof St. Peter-Seitenstetten (Gem. St. Peter in der Au) sowie die Haltestelle Krenstetten-Biberbach (Gem. Biberbach). Von beiden Stationen verkehren Regionalverbindungen Richtung Amstetten / Wien und St. Valentin.
  • Straße: Im Norden des Gemeindegebietes hat die West Autobahn A1 die Raststation Strengberg.

Politik

Gemeinderat

BW

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

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Bürgermeister

  • bis 2005 Michael Ziervogl (ÖVP)
  • 2005–2015 Franz Sturm (ÖVP)
  • seit 2015 Josef Unterberger (ÖVP)

Vizebürgermeisterin ist Anneliese Veronika Mayer.

Wappen

Das Gemeindewappen wurde 1972 verliehen.

Blasonierung: In einem von Gold auf Blau durch einen silbernen, geästeten Balken erniedrigt geteilten Schild ein auf der Schildesteilung nach rechts laufender roter Wolf.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Jacobus Tisch: Aus der Geschichte von Wolfsbach. 2023.
Commons: Wolfsbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Wolfsbach, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 31. August 2021.
  2. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  3. Schulensuche auf Schulen online, abgerufen am 4. September 2020
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Wolfsbach. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Wolfsbach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Wolfsbach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Wolfsbach. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Wolfsbach. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Wolfsbach. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 1. März 2020.
  10. 1 2 Gemeinderat. Gemeinde Wolfsbach, abgerufen am 31. August 2021.
  11. Über die Gemeinde. Gemeinde Wolfsbach, abgerufen am 31. August 2021.
  12. Oberndorfer, Johann. In: www.parlament.gv.at. Abgerufen am 12. November 2021.
  13. Der Abend vor dem Anschluss. 18. März 2018, abgerufen am 16. Januar 2023.
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