Wyschenka
Вишенька
Wyschenka
Basisdaten
Oblast:Oblast Lwiw
Rajon:Rajon Jaworiw
Höhe:312 m
Fläche:0,598 km²
Einwohner:222 (2001)
Bevölkerungsdichte: 371 Einwohner je km²
Postleitzahlen:81374
Vorwahl:+380 3234
Geographische Lage:49° 42′ N, 23° 14′ O
KATOTTH: UA46140030050056422
KOATUU: 4622485102
Verwaltungsgliederung: 1 Dorf
Adresse: 81373 с. Підліски
Statistische Informationen
Wyschenka
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Wyschenka (ukrainisch Вишенька; russisch Вишенка Wischenka, polnisch Wiszenka) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 220 Einwohnern.

Es gehörte bis 2016 zur Landratsgemeinde Pidlisky, am 18. Dezember 2016 wurde der Ort ein Teil neu gegründeten Stadtgemeinde Mostyska (Мостиська міська громада Mostyska miska hromada).

Bis zum 17. Juli 2020 lag sie im Rajon Mostyska, seither ist sie ein Teil des Rajons Jaworiw.

Geschichte

Die Ortschaft nach Walachischem Recht wurde im Jahre 1452 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name ist die diminutive Form des Namens der Stadt Wyschnja. Politisch gehörte der Ort zunächst zum Przemyśler Land in der Woiwodschaft Ruthenien der Adelsrepublik Polen-Litauen.

Bei der Ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). 1872 siedelten sich dort einige Mennoniten aus Einsiedel und Rosenberg an. Ab 1909 gehörten sie zur Gemeinde Kiernica-Lemberg.

Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde 70 Häuser mit 158 Einwohnern, davon waren 353 ruthenischsprachig, 5 polnischsprachig, 236 griechisch-katholisch, 107 römisch-katholisch und 15 israelitisch. Im Gutsgebiet gab es 13 Häuser mit 106 Einwohnern, davon waren 54 ruthenischsprachige, 34 polnischsprachige, 18 deutschsprachige, 55 griechisch-katholische, 20 römisch-katholische, 13 israelitische sowie 18 Bewohner anderen Glaubens.

Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte sie 117 Häuser mit 653 Einwohnern, davon 355 Polen, 262 Ruthenen, 36 Juden, 362 griechisch-katholischen, 255 römisch-katholischen und 36 israelitischen Glaubens.

Im Zweiten Weltkrieg gehörte der Ort zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion und seit deren Zerfall zur Ukraine.

Einzelnachweise

  1. Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Львівській області у Мостиському районі (Memento des Originals vom 12. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Верховна Рада України; Постанова від 17.07.2020 № 807-IX "Про утворення та ліквідацію районів"
  3. Anna Czapla: Nazwy miejscowości historycznej ziemi lwowskiej [Die Namen der Ortschaften des historischen Lemberger Landes]. Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego Jana Pawła II, Lublin 2011, ISBN 978-83-7306-542-0, S. 203 (polnisch).
  4. Księgi metrykalne i akta parafii i gmin różnych wyznań i obrządków (Ormianie, Autokefaliczna Cerkiew Prawosławna, Baptyści, Mennonici, Ewangeliczni Chrześcijanie) z terenów tzw. zabużańskich Inwentarz zespołu PL, 1 456. agad.gov.pl, abgerufen am 6. September 2019 (polnisch).
  5. Mennonites from Galicia (Kleinpolen): Some Historical Notes. In: Mennonnite Historia. XXI. Jahrgang, Nr. 3, 1995 (mennonitehistorian.ca [PDF; abgerufen am 7. Februar 2017]).
  6. Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907 (online).
  7. Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).
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