Öffentlicher Personennahverkehr in Wien
Der Öffentliche Personennahverkehr in Wien ist der wichtigste Verkehrsträger der österreichischen Bundeshauptstadt. Im so genannten Modal Split erreichte er 2012 mit 39 % aller in Wien zurückgelegten Wege den höchsten Anteil unter allen Verkehrsträgern und den höchsten Wert unter den sechs größten Städten des Landes.
Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) wird hier hauptsächlich von zwei Unternehmen durchgeführt: Die stadteigene Wiener Linien GmbH & Co KG betreibt die U-Bahn-, Straßenbahn- und großteils die Stadtbus-Linien, die bundeseigenen Österreichischen Bundesbahnen die S-Bahn- und Regionalzug-Linien.
Des Weiteren bestehen die „Badner Bahn“, von der wie die Wiener Linien im Eigentum der Wiener Stadtwerke befindlichen Aktiengesellschaft der Wiener Lokalbahnen betrieben, sowie mehrere private Busunternehmen, die im Auftrag der Wiener Linien Autobuslinien, vorwiegend in den Außenbezirken, bedienen. Regionalbuslinien werden von der Österreichischen Postbus AG betrieben. Seit 2004 fährt der City Airport Train (CAT), ein Flughafen-Expresszug, betrieben von der City Air Terminal Betriebsgesellschaft m.b.H., einem Unternehmen der Flughafen Wien AG und der ÖBB.
Als Schnellverbindungen werden alle Linien von S-Bahn und U-Bahn, des CAT sowie die Strecke der Lokalbahn nach Baden südlich von Meidling bezeichnet.
Der ÖPNV in Wien wird vom Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) koordiniert, der auch Niederösterreich und das Burgenland einschließt. Dazu gehört ein gemeinsames Tarifsystem.
Im Jahr 2012 wurde ein Jahresticket für 365 Euro eingeführt, das inzwischen auch für andere Städte als vorbildlich gilt.
Im Hauptstadtranking bei Greenpeace kam Wien 2023 "[v]or allem aufgrund mangelnder Angebote für Menschen mit Behinderungen" auf den achten Platz.