Übergossene Alm

Übergossene Alm ist die Bezeichnung der Gipfelflur des Hochkönigs (2941 m) in den Berchtesgadener Alpen. Es handelt sich um die Reste des gleichnamigen spaltenfreien Plateaugletschers, der auf etwa 2.600 bis 2.700 m herabreicht. Früher bedeckte er fast das gesamte Gipfelplateau. Bis in die 1920er Jahre war er das größte Eisfeld der Nördlichen Kalkalpen, ehe ihm der Hallstätter Gletscher am Dachstein den Rang ablief. Das im Vergleich schnellere Abschmelzen des Hochköniggletschers wird darauf zurückgeführt, dass Plateaugletscher wie die Übergossene Alm sehr sensibel auf ein Ansteigen der Firnlinie reagieren, wodurch große Bereiche der Oberfläche vom Nähr- ins Zehrgebiet wechseln. 1888 waren rund 5,5 km² des Plateaus vereist. 2002 war die Gletscherfläche auf weniger als 1,9 km² abgeschmolzen und der Gletscher in drei kleine, spaltenfreie Teilbereiche zerfallen. Der Name des Gletschers geht auf eine Sage zurück.

Übergossene Alm

Übergossene Alm und Randberge vom Hochkönig aus gesehen

Lage Salzburg, Österreich
Gebirge Berchtesgadener Alpen
Fläche 1,9 km² (2002)
Exposition Nord
Höhenbereich 2845 m  2630 m (1969)
Koordinaten 47° 25′ 37″ N, 13° 3′ 32″ O
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