Acetyl-CoA-Carboxylase

Die Acetyl-CoA-Carboxylase (ACC) ist das Enzym, das die chemische Addition von Kohlenstoffdioxid an Acetyl-CoA katalysiert, wobei Malonyl-CoA entsteht. Diese Reaktion ist der erste und geschwindigkeitsbestimmende Schritt bei der Fettsäuresynthese aller Lebewesen. Im Detail findet die Reaktion in zwei Schritten statt, die nur bei Eukaryoten und manchen Bakterien von ein und demselben Enzym katalysiert werden; bei allen anderen sind dazu zwei Enzyme notwendig. Der Mensch weist zwei Isozyme ACC1 (zytosolisch) und ACC2 (mitochondrial) auf, die von den Genen ACACA und ACACB kodiert werden. Zudem spielt eine mitochondriale Isoform von ACC1 (mACC1) eine teilweise redundante Rolle bei der Liponsäurebiosynthese und somit bei der Proteinlipoylierung, da sie im Tandem mit ACSF3, Malonyl-CoA für die mitochondriale Fettsäuresynthese (mtFASII) liefert.

Acetyl-CoA-Carboxylase
Masse/Länge Primärstruktur 2346 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktur Dimer, Tetramer, Oligomer
Kofaktor Biotin, Mn2+
Isoformen 4
Bezeichner
Gen-Name(n) ACACA, ACACB
Externe IDs
Enzymklassifikationen
EC, Kategorie 6.4.1.2, Ligase
Reaktionsart Addition
Substrat ATP + Acetyl-CoA + HCO3 + H+
Produkte ADP + Malonyl-CoA + Phosphat + H2O
EC, Kategorie 6.3.4.14, Carboxylase
Reaktionsart Carboxylierung
Substrat ATP + Protein-Biotin + HCO3 + H+
Produkte ADP + Protein-Carboxybiotin + Phosphat + H2O
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen
Übergeordnetes Taxon Lebewesen

Zusätzlich zu ihrer Regulation durch Transkriptionsfaktoren (SREBP1) oder Phosphorylierung durch AMPK wird die ACC-Aktivität durch den Grad der Enzympolymerisation gesteuert, der von dem Protein MIG12 beeinflusst wird.

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