Allicin

Allicin ist das Umsetzungsprodukt der in Knoblauch und anderen Arten der Gattung Allium (z. B. Zwiebel) vorkommenden nicht-proteinogenen Aminosäure Alliin. Da Allicin nicht stabil ist, wandelt es sich zum Teil spontan in Di- und Trisulfide, im Öl auch in Vinyldithiine sowie Ajoen um. Erst diese Verbindungen sind für den typischen Knoblauchgeruch verantwortlich.

Strukturformel
Strukturformel ohne Stereochemie – Stereozentrum am Schwefelatom der S=O-Gruppe
Allgemeines
Name Allicin
Andere Namen

Prop-2-en-1-thiosulfinsäure-S-allylester

Summenformel C6H10OS2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 539-86-6
EG-Nummer 208-727-7
ECHA-InfoCard 100.007.935
PubChem 65036
ChemSpider 58548
DrugBank DB11780
Wikidata Q409641
Eigenschaften
Molare Masse 162,28 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,11 g·cm−3 (20 °C)

Löslichkeit

mäßig in Wasser, mischbar mit Diethylether und Ethanol

Brechungsindex

1,561 (20 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315319335
P: 261264270271280302+352304+340310330361403+233405501
Toxikologische Daten

60 mg·kg−1 (LD50, Maus, i.v.)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

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