Ardennenjäger

Die Ardennenjäger (französisch Chasseurs ardennais), benannt nach den Ardennen, dem stark bewaldeten belgischen Mittelgebirge, wo sie stationiert ist, sind die Jägertruppe des Belgischen Heeres und entstand 1933 durch Umwandlung eines 1830 gegründeten Regiments der Linieninfanterie in Leichte Infanterie.

Bataillon médian de chasseurs ardennais


Barettabzeichen
Aufstellung 16. Oktober 1830
Staat Belgien
Streitkräfte  Belgische Armee
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Bataillon
Standort Marche-en-Famenne
Spitzname Les loups verts (Die grünen Wölfe)
Motto Résiste et mords ! (Widerstehen und zubeißen!)
Farben Rot und Grün
Schlachten Zweiter Weltkrieg
Kongo-Krise
Führung
Kommandeur Lieutenant-colonel Vincent Douniaux

Im Zweiten Weltkrieg wuchs sie auf die Stärke von zwei Divisionen an. Während des deutschen Überfalls auf das neutrale Belgien im Jahr 1940 widerstanden sie den deutschen Panzern bei Bodange, bei Chabrehez und in der Schlacht an der Leie. Sie verteidigten Deinze, mit den Ortsteilen Gottem und Vinkt. Die Verdienste des Großverbandes spiegeln sich in den Auszeichnungen wider. Sechsmal wurde sie für ihre Leistungen im Zweiten Weltkrieg (Ardennes, Canal Albert, La Dendre, La Lys und Vinkt) ausgezeichnet.

Nach Ende des Kalten Krieges erfolgte eine Reduzierung zunächst auf Brigadestärke. Nach Abschaffung der Wehrpflicht in 2011 besteht der Truppenteil nur noch aus dem Bataillon médian de chasseurs ardennais (deutsch: „Mittleres Ardennenjäger-Bataillon“). Dieses nimmt an Operationen der NATO, der UNO, der Europäischen Union und bei humanitären Operationen Belgiens in der ganzen Welt teil. Die Unterstützung der belgischen Polizei bei der Terrorismusbekämpfung ist eine weitere Aufgabe.

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