Audi Front
Der Audi Front Typ UW ist ein Pkw der gehobenen Mittelklasse, den die zur Auto Union gehörende Marke Audi im Februar 1933 auf der 23. Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) in Berlin als ersten deutschen Sechszylinderwagen mit Frontantrieb vorstellte. In der Nachfolge des Typs T der Audiwerke Zwickau wurde das „U“ verwendet, während das „W“ für den aus dem Wanderer W 22 stammenden 2-Liter-Motor stand. Nach Auslieferung von 1817 Wagen wurde im Februar 1935 auf der 25. IAMA in Berlin der Nachfolger Audi 225 mit 2,3-Liter-Motor vorgestellt.
Audi | |
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Audi Typ UW | |
Front | |
Produktionszeitraum: | 1933–1934 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Cabriolet |
Motoren: | Ottomotor: 2,0 Liter (29 kW) |
Länge: | 4375–4500 mm |
Breite: | 1650 mm |
Höhe: | 1575 mm |
Radstand: | 3050–3100 mm |
Leergewicht: | 1275–1300 kg |
Vorgängermodell | Audi Typ T |
Nachfolgemodell | Audi 225 |
Der von Ferdinand Porsche bereits 1931 für den Wanderer W 20 konstruierte obengesteuerte Reihenmotor mit 2 Litern Hubraum des Audi UW entwickelt 40 PS bei 3500 min−1. Das vor dem Motor liegende unsynchronisierte Viergang-Getriebe mit Schalthebel an der Armaturentafel trieb die Vorderräder an. Der Wagen mit Zentralkastenrahmen hat Einzelradaufhängung vorne mit obenliegenden Querlenkern und Querblattfeder unten und Schwingarme mit untenliegender Querblattfeder hinten. Er war als viertürige „Sport-Limousine“ mit 4 Fenstern, viertürige Limousine mit 6 Fenstern oder zweitüriges Cabriolet wahlweise mit zwei oder vier Fenstern verfügbar.
Ein Jahr nach Beginn der Serienfertigung wurde in Zwickau die Produktion des Audi UW in das benachbarte Werk Horch der Auto Union verlagert, um im Audiwerk Platz für die steigende Produktion der DKW Frontwagen zu schaffen. Aus Kapazitätsgründen wurden die Limousinen-Karosserien ohnehin bei Horch hergestellt. Die Cabriolets baute Gläser in Dresden mit den aus Zwickau zugelieferten Fahrgestellen.