August von Reiman (Regierungspräsident)

Georg Johann Gerhard August von Reiman(n) (* 22. August 1771 in Kleve; † 26. Februar 1847 in Berlin; preußischer Adelsstand vom 23. November 1786) war ein preußischer und westphälischer Beamter. Reiman war seit 1803 in leitenden Positionen von Regionalverwaltungen tätig und half mit, die preußische Kammerverwaltung am Niederrhein auszubauen. Neben anderen preußischen Staatsbeamten wie Daniel Heinrich Delius und Philipp von Pestel schuf er die Grundlagen für die Regionalverwaltungen in der späteren Rheinprovinz von 1822. Während der Zeit des Umbruchs in der deutschen Staatenwelt unter Napoleon Bonaparte sammelte er als Präfekt in drei Départements des Königreichs Westphalen Erfahrungen in der modernen französischen Zivilverwaltung und im Bürosystem. Reimann verkörperte in dieser Hinsicht einen neuen Beamtentypus im Gegensatz zu Staatsbeamten des 18. Jahrhunderts. Im Jahr 1813, nach der Völkerschlacht bei Leipzig, beteiligte er sich zudem an der braunschweigischen Regierungskommission, in der er die für die Steuerverfassung des künftigen Herzogtums Braunschweig maßgeblichen Grundlagen legte.

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