Bahnstrecke Kellersberg–Siersdorf

Die Bahnstrecke Kellersberg–Siersdorf, früher bekannt als Bahnstrecke Mariagrube–Grube Emil Mayrisch, ist eine kurze Nebenbahn in der Städteregion Aachen zwischen dem Alsdorfer Ortsteil Kellersberg und Siersdorf, die von 1937 bis 1941 durch den Eschweiler Bergwerks-Verein (EBV) praktisch gleichzeitig mit der Grube Emil Mayrisch erbaut wurde und vorrangig der Abfuhr der geförderten Kohle sowie dem Berufsverkehr der in der Zeche beschäftigten Bergleute diente. Durch den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen ging die Strecke, ebenso wie die Grube selbst, erst 1952/53 in vollem Umfang in Betrieb. Sie wurde 1953 von der Deutschen Bundesbahn übernommen. Nach vielen Jahren dichten Zugbetriebs ging das Verkehrsaufkommen schließlich zurück. Der Personenverkehr wurde 1982 eingestellt, der Güterverkehr kurz nach Stilllegung von Bergwerk und Kraftwerk 1996. Die Bahnstrecke wurde jedoch 4 Jahre später von der EVS Euregio Verkehrsschienennetz GmbH übernommen. Aktuell ist in Planung, diese Strecke als Teil einer neuen Verbindung von Aachen über Alsdorf in das 27.000 Einwohner zählende Baesweiler zu reaktivieren.

Kellersberg–Siersdorf
Streckennummer (DB):2557 (Abzw Kellersberg–Mariagrube)
2556 (Mariagrube–Grube Emil Mayrisch)
Kursbuchstrecke (DB):245k (ab Sommer 1953)
245h (ab Sommer 1957)
245f (ab Sommer 1961)
453 (ab Sommer 1972)
Streckenlänge:6,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 18,036 
Minimaler Radius:300 m
Höchstgeschwindigkeit:50 km/h
Zweigleisigkeit:
5,8 Grube Emil Mayrisch Gbf (zuletzt Anst)
5,8 Grube Emil Mayrisch Pbf
Grenze des Zechengeländes
4,9 Siersdorf 122 m
1,9 Hoengen Nord 148 m
von Jülich
0,0
0,0
Mariagrube (im 19. Jhdt.: Höngen) 164 m
zum Abzw Kellersberg (ab 1953)
von Mariadorf (bis ca. 1953)
von Stolberg
0,7 Kellersberg (Abzw)
nach Herzogenrath
nach Würselen
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