Beeskower Platte
Die Beeskower Platte ist eine weitgehend geschlossene Hochfläche im Brandenburger Landkreis Oder-Spree. Sie ist nach der Kreisstadt Beeskow benannt.
Beeskower Platte | ||
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Flachwellige Ackerlandschaft bei Schwenow | ||
Höchster Gipfel | Dubrower Berge (150,2 m ü. NHN) | |
Lage | Landkreis Oder-Spree in Brandenburg (Deutschland) | |
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Koordinaten | 52° 12′ N, 14° 10′ O | |
Typ | Grund- und Endmoräne | |
Gestein | Geschiebemergel, Geschiebelehm, Sand | |
Alter des Gesteins | saaleeiszeitlich, teils weichseleiszeitlich überformt | |
Die Lage der Beeskower Platte in der geologischen Gliederung Brandenburgs. Die Darstellung gliedert die nordwestlich angrenzende Storkower Platte in die Beeskower Platte ein. |
Bei der flachwelligen Platte handelt es sich überwiegend um eine saaleeiszeitliche Grundmoräne. Die heutige Oberflächengestalt hat sich durch die erneute Vergletscherung in der letzten Eiszeit herausgebildet. Das mittlere Höhenniveau schwankt zwischen 60 und 75 m ü. NN, die angrenzenden Niederungen liegen auf einer Höhe von etwa 38 bis 45 Metern. Die höchste Erhebung bildet mit 150,2 Metern die Stauchmoräne Dubrower Berge im nordwestlichen Randbereich der Platte. Die Hochfläche wird an drei Seiten von der Spree umflossen beziehungsweise von den Spreetalungen begrenzt, darunter dem Berliner Urstromtal. Einen Teil des westlichen Abschlusses bildet der zweitgrößte natürliche See Brandenburgs, der Scharmützelsee. Die Kulturlandschaft des Plateaus prägen weite Ackerflächen. Die Beeskower Platte war die zentrale Region der mittelalterlichen Herrschaft Beeskow, die zur Markgrafschaft Lausitz gehörte. Erst 1575 fielen die Herrschaft und damit das Plateau faktisch an Brandenburg.
Als Beeskower Platte wird zudem die Naturräumliche Haupteinheit Nr. 824 in der Haupteinheitengruppe Ostbrandenburgisches Heide- und Seengebiet bezeichnet. Die geologische Beeskower Platte und der Naturraum Beeskower Platte unterscheiden sich in ihrer Abgrenzung.