Bundespräsidentenwahl in Österreich 1986
Zur Bundespräsidentenwahl in Österreich 1986, der achten Volkswahl eines österreichischen Staatsoberhaupts, kam es am 4. Mai 1986. Der bisherige Amtsinhaber, Rudolf Kirchschläger, konnte aufgrund der Verfassung keine dritte Amtsperiode ausüben.
Kein Kandidat konnte jedoch im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit erreichen und somit wurde eine Stichwahl nötig. Diese fand am 8. Juni 1986 statt.
Präsidentschaftswahl 1986 | ||||||||||||||||||||||||||
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Staat | Österreich | |||||||||||||||||||||||||
Zusammenfassung der Stimmen
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Stimmenstärkste nach Bundesländern | ||||||||||||||||||||||||||
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Bundespräsident vor der Wahl | ||||||||||||||||||||||||||
Rudolf Kirchschläger | ||||||||||||||||||||||||||
← 1980 1992 → |
Die Bundespräsidentenwahl 1986 war die erste, bei der keine allgemeine Wahlpflicht auf Bundesebene mehr bestand. Allerdings blieb die tatsächliche Abschaffung der Wahlpflicht den Bundesländern überlassen, von denen einige die Wahlpflicht noch für Jahre (das letzte bis 2010) beibehielten. Die Wahlbeteiligung sank im Vergleich zur letzten Präsidentschaftswahl 1980 nur geringfügig (von 91,6 % auf 89,5 % im ersten Wahlgang 1986).
Der Wahlkampf wurde von der Waldheim-Affäre überschattet.