Coupe de France 1970/71
Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1970/71 war die 54. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.383 Vereine.
Titelverteidiger war die AS Saint-Étienne, die in diesem Jahr im Achtelfinale ausschied. Gewinner der Trophäe wurde Stade Rennes Université Club. Dies war der zweite Pokalsieg der Bretonen nach 1965 bei der vierten Finalteilnahme. Endspielgegner Olympique Lyon stand zum vierten Mal in einem Finale; anders als zuletzt 1967 beendete Olympique den Wettbewerb aber nur als „zweiter Sieger“. Für unterklassige Mannschaften verlief diese Saison im Rahmen des Üblichen: mit AAJ Blois, US Dunkerque und AS Monaco scheiterten die letzten drei Zweitdivisionäre im Viertelfinale. Bereits eine Runde davor waren die beiden besten Amateurteams, CA Mantes und Rapid Omnisports Menton, ausgeschieden, nachdem sie in den ersten landesweiten Runden je zwei Profivereine bezwungen hatten.
Nach den von den Regionalverbänden des Landesverbands FFF organisierten Qualifikationsrunden griffen ab der Runde der letzten 64 Mannschaften auch die 20 Erstligisten in den Wettbewerb ein. Die Spielpaarungen wurden für jede Runde frei ausgelost; in Zweiunddreißigstel- und Sechzehntelfinale fanden sämtliche Begegnungen auf neutralem Platz statt, die Einnahmen wurden geteilt. Endete eine Begegnung nach Verlängerung remis, wurde – dies eine Neuerung – nur noch ein Wiederholungsspiel ausgetragen, das ggf. durch Elfmeterschießen nach Verlängerung entschieden wurde. Vom Achtel- bis einschließlich des Halbfinals hingegen kam es zu Hin- und Rückspiel. Gab es dann einen Gleichstand der erzielten Treffer – wobei Auswärtstore nicht doppelt zählten –, wurde das Rückspiel verlängert. Gab es dann immer noch keinen Sieger, musste die Entscheidung im Strafstoßschießen herbeigeführt werden.