Coupe de l’Outre-Mer
Die Coupe de l’Outre-Mer („Überseepokal“) war ein Fußballturnier, an dem alle Auswahlmannschaften der folgenden französischen Überseegebiete teilnahmeberechtigt waren: Guadeloupe, Französisch-Guayana, Martinique, Saint-Martin, Saint Pierre und Miquelon, Réunion, Tahiti (Französisch-Polynesien), Neukaledonien, Mayotte sowie Wallis und Futuna. Theoretisch hätten auch die Mannschaft von der Antilleninsel Saint-Barthélemy teilnehmen können, einer wie Saint-Martin seit 2007 von Guadeloupe eigenständigen Gebietskörperschaft.
Formal handelt es sich dabei im französischen Selbstverständnis nur um Regionalauswahlen, weil die teilnahmeberechtigten Verbände Untergliederungen des nationalen französischen Fußballverbandes, der Fédération Française de Football (FFF), sind. Allerdings sind die Verbände von Tahiti und Neukaledonien zugleich ordentliche FIFA-Mitglieder; fünf weitere sind assoziiertes Mitglied eines Kontinentalverbands: La Réunion beim afrikanischen sowie Guadeloupe, Französisch-Guayana, Martinique und Saint-Martin beim nord- und mittelamerikanischen Verband.
Als Ausrichter des Turniers fungierte die FFF. Der Wettbewerb fand seit 2008 im Zwei-Jahres-Rhythmus statt und wurde jeweils im Spätsommer/Frühherbst an verschiedenen Orten in der Île-de-France ausgetragen. 2014 hat der Verband die Austragung des Wettbewerbs aufgrund der „bezüglich seiner Außenwirkung enttäuschenden Ergebnisse“ beendet.