Dänischer Staatsbankrott von 1813

Als Dänischer Staatsbankrott wird in der dänischen Währungsgeschichte die radikale Währungsreform vom 5. Januar 1813 bezeichnet, die den dänischen Gesamtstaat betraf. Neben bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestehenden staatlichen Haushalts- und Währungsschwierigkeiten wurde der dänische Staatsbankrott insbesondere von den Auswirkungen der Napoleonischen Kriege auf Dänemark verursacht.

Die währungspolitischen Maßnahmen beinhalteten eine vom Staat verfügte Herabsetzung der Rückzahlungsverpflichtung von auf „Rigsdaler“ lautendem Papiergeld und entsprechender Staatsanleihen im Verhältnis 6:1 in der neuen Währung Rigsbankdaler. Zur Deckung der neuen Banknoten wurde eine Zwangssteuer von 6 % auf das Immobilienvermögen in Dänemark erhoben. Erst zu Beginn der 1830er Jahre konnten Papiergeld und Anleihen zum Nennwert in ausgemünzte Rigsbankdaler eingetauscht werden. Ein Rigsbankdaler hatte nur 58 des Gehalts an Feinsilber im Vergleich zum alten Rigsdaler.

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