DB-Baureihe 420

Die Züge der DB-Baureihe 420 sind dreiteilige Elektrotriebzüge und die ersten für den S-Bahn-Verkehr in den Wechselstrom-S-Bahn-Netzen gebauten Fahrzeuge. Die Züge wurden ursprünglich für die S-Bahn München konzipiert und dort aufgrund ihres Ersteinsatzes im Rahmen der Olympischen Sommerspiele 1972 Olympiatriebwagen oder Olympia(trieb)züge genannt. In sie flossen die mit der DB-Baureihe ET 27 gesammelten Erfahrungen ein.

DB-Baureihe 420
Ein Fahrzeug der 8. Bauserie im aktuellen Farbschema
Nummerierung: Endwagen 1:
420 001–390, 400–489
Endwagen 2:
420 501–890, 900–989
Mittelwagen:
421 001–390, 400–489
Anzahl: 480 Einheiten
Hersteller: MAN, WMD, LHB, MBB, O&K, DUEWAG, WU, Rathgeber
Baujahr(e): 1969–1997
Ausmusterung: ab den 2000er Jahren
Achsformel: Bo’Bo’+Bo’Bo’+Bo’Bo’
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Kupplung: 67.400 mm
Höhe: 3.760 mm
Breite: 3.080 mm
Drehzapfenabstand: 16.500 mm (Endwagen)
14.000 mm (Mittelwagen)
Drehgestellachsstand: 2.500 mm
Leermasse: 129 t
Dienstmasse: 144 t
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Stundenleistung: 2.400 kW
Beschleunigung: 0,96 m/s²
Bremsverzögerung: 0,7 m/s² (pneumatisch) / 0,95 m/s² (elektrisch und pneumatisch)
Treibraddurchmesser: 850/780 mm
Motorentyp: Tatzlager
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~
Stromübertragung: Oberleitung
Anzahl der Fahrmotoren: 12
Antrieb: 2
Kupplungstyp: Scharfenberg Typ 10
Sitzplätze: 192
Stehplätze: 266
Fußbodenhöhe: 1.030 mm
Klassen: 2

Derzeit werden die Fahrzeuge außer in München noch bei der S-Bahn Köln auf den Linien S12/S19 eingesetzt. Bei der S-Bahn Rhein-Main endete ihr Einsatz am 3. November 2014, bei der S-Bahn Stuttgart im November 2016. Über 400 Stück der Triebwagen wurden bereits verschrottet. Sechs Einheiten werden von verschiedener Seite aus museal erhalten.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.