Dihydrofolatreduktase

Dihydrofolatreduktase (DHFR), auch Dihydrofolsäure-Reduktase, heißen Enzyme, die Folsäure zu Dihydrofolsäure (DHF) und DHF zu Tetrahydrofolsäure (THF) hydrieren. Diese Reaktionen aktivieren das Vitamin Folsäure und sind unentbehrlich für die Nukleotid-Biosynthese in allen Lebewesen. Beim Menschen kommt DHFR in allen Gewebetypen vor. Mutationen am DHFR-Gen können Dihydrofolat-Reduktase-Mangel, und dieser eine megaloblastäre Anämie verursachen.

Dihydrofolat-Reduktase

Vorhandene Strukturdaten: s. UniProt

Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 186 Aminosäuren
Bezeichner
Gen-Name DHFR
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie 1.5.1.3, Oxidoreduktase
Reaktionsart Reduktion
Substrat 7,8-Dihydrofolat + NADPH + H+
Produkte 5,6,7,8-Tetrahydrofolat + NADP+
Vorkommen
Homologie-Familie DHFR
Übergeordnetes Taxon Lebewesen

Die DHFR in Protozoen und manchen Pflanzen ist ein Doppelenzym, das zusätzlich die Funktion der Thymidylatsynthase hat; aufgrund dieser strukturellen Eigenheit ist die protozoische DHFR Target bei der Entwicklung von Antibiotika, z. B. gegen den Malariaerreger Plasmodium falciparum oder Kryptosporidien.

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