Eiskögele (Glocknergruppe)
Das Eiskögele ist eine 3423 m ü. A. hohe Graterhebung der Glocknergruppe. Es liegt direkt am Alpenhauptkamm an der Grenze zwischen den österreichischen Bundesländern Salzburg, Kärnten und Tirol und stellt damit einen Dreiländerpunkt dar. Der Berg hat die Form eines eisbedeckten Horns mit einer gewaltigen Nordwand, einen ausgeprägten Nordostgrat und nach Westen hin eine scharfe Firnschneide. Von dem Stützpunkt Oberwalderhütte aus ist er leicht über den Gletscher Pasterzeboden zu erreichen. Zuerst bestiegen wurde der Berg am 30. Juli 1872 durch den Touristen B. Lergetporer aus Schwaz und den Bergführern Michel Groder und Josef Kerer. Den ersten Alleingang auf den Berg unternahm im August 1891 Ludwig Kohn aus Wien im Rahmen einer Überschreitung vom Schneewinkelkopf aus.
Eiskögele | ||
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Hoher Kasten, Eiskögele, Schneewinkelkopf und Romariswandköpfe (von links nach rechts), vorn links Vorderes Kastenkees, Laperwitzkees (mittig) und rechts oben Fruschnitzkees | ||
Höhe | 3423 m ü. A. | |
Lage | Kärnten, Salzburg und Tirol, Österreich | |
Gebirge | Glocknergruppe | |
Dominanz | 0,3 km → Schneewinkelkopf | |
Schartenhöhe | 4 m ↓ Eiskögelescharte | |
Koordinaten | 47° 5′ 59″ N, 12° 39′ 23″ O | |
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Gestein | Glimmerschiefer, Paragneis | |
Erstbesteigung | 30. Juli 1872 durch Benedikt Lergetporer und den Bergführern Michel Groder und Josef Kerer. | |
Normalweg | von der Oberwalderhütte aus über die Pasterze, die Untere Ödenwinkelscharte und den Nordostgrat zum Gipfel in mäßig schwieriger Kletterei |