Fallschirm-Panzer-Division 1 Hermann Göring
Die Fallschirm-Panzer-Division 1 „Hermann Göring“ war ab 1935 eine zwar der Luftwaffe unterstellte, aber in Großverbänden des Heeres eingesetzte Einheit. Sie wurde nach und nach vom Regiment bis zur Panzerdivision vergrößert. Entgegen ihres letzten Namens war sie nicht fallschirmsprungfähig. Ihr Personalbestand wurde aus Freiwilligen von NS-Organisationen wie der Hitlerjugend rekrutiert.
Fallschirm-Panzer-Division 1 | |
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Truppenkennzeichen der Hermann-Göring-Division | |
Aktiv | 24. Februar 1933 als Polizeiabteilung z.b.V. „Wecke“ bis Mai 1945 (Kapitulation) |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Luftwaffe |
Typ | Panzerdivision |
Gliederung | Gliederung |
Garnison | Berlin, Hermann-Göring-Kaserne |
Zweiter Weltkrieg | 1939 Überfall auf Polen 1940 1941–1943 1943 1944 1945 |
Kommandeure | |
Liste der | Kommandeure |
Insignien | |
Afrikakorps Sonderzeichen | |
Sie wurde 1933 zunächst als Polizeigruppe im Einflussbereich von Hermann Göring geschaffen und in ihrer Anfangszeit gegen die politische Linke und beim sogenannten Röhm-Putsch eingesetzt. Weitere Aufgabe war der persönliche Schutz Hermann Görings und einiger zentraler Standorte des NS-Regimes. Sie wurde wiederholt umbenannt. Als Heeresverband war sie an der Annektierung Österreichs, der Besetzung des Sudetenlandes und der Zerschlagung der Tschechoslowakei beteiligt, im Zweiten Weltkrieg am Westfeldzug, dem Überfall auf die Sowjetunion, am Afrikafeldzug, dem Italienfeldzug und an den späten Kämpfen an der Ostfront.
Stationiert war der Verband in Berlin in der neuerbauten Hermann-Göring-Kaserne und in Velten. Durch die Namensgebung sollte eine enge Verbundenheit von Wehrmachtstruppenteilen zum Nationalsozialismus hergestellt und gleichzeitig die Hausmacht innerhalb der Parteihierarchie dokumentiert werden.
Die Division war an zahlreichen Kriegsverbrechen beteiligt.