GSG 9 der Bundespolizei
Die GSG 9 der Bundespolizei (kurz GSG 9 BPOL oder GSG 9; ehemals Grenzschutzgruppe 9) ist die Spezialeinheit der deutschen Bundespolizei zur Bekämpfung von Terrorismus sowie Schwerst- und Gewaltkriminalität mit Standorten in Sankt Augustin-Hangelar und Berlin. Seit dem 1. August 2017 ist sie der Bundespolizeidirektion 11 nachgeordnet.
GSG 9 der Bundespolizei | |
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Tätigkeitsabzeichen der GSG 9 | |
Staatliche Ebene | Bund |
Stellung | Spezialverband in der Bundespolizei |
Geschäftsbereich | Bundesministerium des Innern und für Heimat |
Aufsichtsbehörde | Bundespolizeidirektion 11 |
Gründung | 26. Sept. 1972 als Grenzschutzgruppe 9, seit 1. Juli 2005 als GSG 9 der Bundespolizei |
Hauptsitz | Sankt Augustin |
Kommandeur | Robert Hemmerling |
Bedienstete | 250–450 |
Netzauftritt | www.bundespolizei.de |
Die GSG 9 ist als Antiterroreinheit, zur Geiselbefreiung und Bombenentschärfung trainiert und wurde am 26. September 1972 als Grenzschutzgruppe 9 (abgekürzt GSG 9) nach dem Münchner Olympia-Attentat gegründet, bei der die überforderte bayerische Landespolizei die Ermordung von elf israelischen Teilnehmern der Olympischen Sommerspiele 1972 in München durch die Terrororganisation Schwarzer September nicht hatte verhindern können. Seit der Umbenennung des Bundesgrenzschutzes in Bundespolizei hat die Einheit die offizielle Bezeichnung „GSG 9 der Bundespolizei“.
Bekannt wurde die GSG 9 durch die Geiselbefreiung des von palästinensischen Terroristen entführten Lufthansa-Flugzeugs „Landshut“ im Deutschen Herbst 1977.