Höllentalbahn (Schwarzwald)

Die Höllentalbahn ist eine Eisenbahnstrecke im Schwarzwald von Freiburg im Breisgau durch das Höllental nach Donaueschingen. Die Strecke steigt dabei von 268 m ü. NN in Freiburg auf 885 m ü. NN in Hinterzarten bei einer Streckenlänge von 25,5 Kilometern. Die größtenteils eingleisige und als Hauptbahn klassifizierte Strecke weist im Abschnitt Himmelreich–Hinterzarten Steigungen bis 57,14 ‰ auf. Damit ist sie die steilste Hauptbahn Deutschlands.

Freiburg (Breisgau) Hbf–Donaueschingen
Ein Doppelstockzug von DB Regio bei der Einfahrt ins Höllental (Oktober 2011)
Die Höllentalbahn quert den Schwarzwald von Westen nach Osten
Streckennummer (DB):4300
Kursbuchstrecke (DB):727
Streckenlänge:76,219 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:bis 1960 20 kV 50 Hz ~ (Freiburg–
Neustadt)
; heute 15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 55 
Minimaler Radius:200 m
Zahnstangensystem:Bissinger-Klose (bis 1933)
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h
Steilstreckenabschnitte:
Bergfahrt: 70 km/h
Talfahrt: Reisezüge,
einzeln fahrende Triebfahrzeuge: 50 km/h
Güterzüge, Nebenfahrzeuge: 30 km/h
Zweigleisigkeit:Freiburg Hbf–Freiburg-Wiehre
von Mannheim
von Colmar
−1,52 Freiburg (Breisgau) Hbf 268 m
Dreisam
Freiburg Pressehaus (geplant)
0,00 Nullkilometer seit 1934
nach Basel
0,90 Loretto-Tunnel (514 m)
1,90 Sternwald-Tunnel (302 m)
Freiburg-Wiehre (bis 1934)
2,50 Freiburg-Wiehre (ab 1934) 280 m
Ende der Neutrassierung von 1934
4,10 Waldsee
5,72 Freiburg-Littenweiler 317 m
7,40 Kappelertal
11,00 Kirchzarten 392 m
13,90 Himmelreich 455 m
16,90 Falkenstein-Tunnel (72 m)
17,20 Unterer Hirschsprung-Tunnel (121 m)
17,50 Oberer Hirschsprung-Tunnel (69 m)
18,20 Hirschsprung 559 m
Beginn Zahnstange (bis 1933)
19,10 Kehre-Tunnel (203 m)
Ende Zahnstange (bis 1933)
20,60 Posthalde 657 m
Beginn Zahnstange (bis 1933)
22,20 Höllsteig 740 m
Ravennabrücke (224 m / 144 m)
22,80 Ravenna-Tunnel (47 m / 85 m)
23,10 Finsterrank-Tunnel (248 m)
23,80 Löffeltal-Tunnel (82 m)
Ende Zahnstange (bis 1933)
25,40 Hinterzarten 885 m
Scheitelpunkt 893 m
29,30 Titisee 858 m
nach Seebrugg
32,30 Hölzlebruck
34,90 Neustadt (Schwarzw) 805 m
Gutachtalbrücke (Bundesstraße 31)
39,10 Kappel Gutachbrücke 787 m
nach Bonndorf
Gutachbrücke
41,60 Finsterbühl-Tunnel (166 m)
42,40 Hörnle-Tunnel (220 m)
42,90 Setze-Tunnel (104 m)
43,80 Kapf-Tunnel (203 m)
45,90 Rötenbach (Baden) 831 m
50,90 Löffingen 804 m
53,20 Reiselfingen-Seppenhofen
56,30 Bachheim 754 m
58,70 Unadingen 748 m
63,10 Dögginger Tunnel (535 m)
64,00 Döggingen
67,70 Hausen vor Wald 717 m
70,40 Hüfinger Tunnel (15 m)
von Bräunlingen (ursprünglich Furtwangen)
72,10 Hüfingen Mitte (ehemals Hüfingen Bf)
73,70 Donaueschingen-Allmendshofen
nach und von Singen
74,70 Donaueschingen 677 m
nach Offenburg

Quellen:

Der Abschnitt Freiburg–Neustadt (Schwarzw) ist seit dem 18. Juni 1936 elektrifiziert; dies, sowie die Tatsache, dass der Verkehr im weiteren Verlauf bis Donaueschingen stets deutlich geringer war, führte dazu, dass die Strecke früher keine betriebliche Einheit mehr darstellte. Mit der Einstellung des Kleber-Expresses Ende 2003 endete zunächst die letzte umsteigefreie Verbindung zwischen Freiburg und Donaueschingen. Im Rahmen des Projektes „Breisgau-S-Bahn 2020“ wurde bis zum Jahr 2019 der noch fehlende Abschnitt elektrifiziert, um durchgehende Züge von Breisach über Freiburg, Neustadt und Donaueschingen bis nach Villingen zu ermöglichen.

Die Höllentalbahn in ihrer Gesamtheit ist als raumbedeutsames Kulturdenkmal in der Region Südlicher Oberrhein eingestuft.

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