Heidmark
Als die Heidmark werden zwei historische Landschaften im Westteil und am Ostrand der südlichen Lüneburger Heide bezeichnet.
Das eine Gebiet, die Fallingbosteler Heidmark in der westlichen Südheide, umfasst annähernd das Einzugsgebiet der mittleren Böhme und wird oft mit dem Gebiet der früheren Amtsvogtei Fallingbostel gleichgesetzt. Die Böhme teilt das Gebiet in die Westheidmark, zu der sich auch noch Visselhövede und Neuenkirchen zugehörig fühlen, und die Ostheidmark oder auch Hohe Heidmark, die das Gebiet zwischen dem Böhmetal und der Falkenberg-Endmoräne (westlich von Bergen) umfasst.
Das andere Gebiet liegt in der östlichen Südheide und entspricht ungefähr dem nördlichen Landkreis Gifhorn (ehemaliges Amt Isenhagen) zu beiden Seiten des Flusses Ise. Es grenzt im Osten an Sachsen-Anhalt.
Im Sprachgebrauch der letzten Jahrzehnte wird der Begriff Heidmark oftmals auf die Ostheidmark zwischen Bad Fallingbostel, Soltau und Bergen eingeschränkt, in enger Assoziation mit der dortigen besonderen Problematik. Für die Einrichtung eines großen Truppenübungsplatzes seitens der Wehrmacht ist die Hohe Heidmark seit 1935/1936 fast vollständig entsiedelt worden und seither militärisches Sperrgebiet. Der heutige Truppenübungsplatz Bergen gilt als der größte Truppenübungsplatz Europas.