Korfu (Gerät)

Korfu war der Deckname eines im Zweiten Weltkrieg eingesetzten deutschen „Funk-Horchempfängers“, genauer einer Serie von Funkmessgeräten für Dezimeterwellen beziehungsweise Zentimeterwellen.

Es gab mehrere Modellvarianten, die sich hauptsächlich durch das Frequenzband unterschieden. Die offizielle militärische Bezeichnung der Kriegsmarine war Funkmessbeobachtungsgerät (FuMB) mit Modellnummern von „FuMB 11“ bis „FuMB 17a“. Die Luftwaffe nutzte sie unter der Bezeichnung „E 351 A“, „E 351 B“ und so weiter. Die von beiden Wehrmachtteilen gleichermaßen verwendete Tarnbezeichnung Korfu wurde durch Nummern ergänzt, die den Wellenlängenbereich andeuteten (siehe Tabelle unten).

Hergestellt wurde Korfu von der Firma Blaupunkt in Berlin-Wilmersdorf unter dem Fertigungskennzeichen fvw. Als Namensstifterin diente, wie auch bei vielen anderen Funkmessbeobachtungsgeräten der Wehrmacht, wie beispielsweise FuMB 4 Samos oder FuMB 7 Naxos, eine griechische Insel.

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