Kreatin

Kreatin oder Creatin (von griechisch κρέας kreas, deutsch Fleisch) ist ein Stoff, der in Wirbeltieren u. a. zur Versorgung der Muskeln mit Energie beiträgt. Kreatin wird in der Niere, der Leber und in der Bauchspeicheldrüse synthetisiert, leitet sich formal von den Aminosäuren Glycin, Arginin und Methionin ab und ist zu ca. 90 % im Skelettmuskel vorhanden. Kreatin wurde 1832 von Eugène Chevreul als Bestandteil der Fleischbrühe entdeckt. Der deutsche Chemiker Justus von Liebig wies Kreatin 1847 als Komponente im Fleisch verschiedener Säugetierarten nach.

Strukturformel
Allgemeines
Name Kreatin
Andere Namen
  • Creatin
  • Creatine (englisch)
  • N-Amidinosarkosin
  • N-(Aminoiminomethyl)-N-methyl-glycin
  • α-Methylguanidinoessigsäure
  • CREATINE (INCI)
Summenformel C4H9N3O2
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 200-306-6
ECHA-InfoCard 100.000.278
PubChem 586
ChemSpider 566
DrugBank DB00148
Wikidata Q223600
Eigenschaften
Molare Masse 131,13 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,33 g·cm−3 (wasserfrei)

Schmelzpunkt

303 °C (Monohydrat, Zers.)

Löslichkeit
  • schlecht löslich in Wasser (17 g·l−1, Monohydrat)
  • fast unlöslich in Ethanol und Diethylether (Monohydrat)
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).

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