Massaker von Chenogne
Das Massaker von Chenogne war ein Kriegsverbrechen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg, bei dem am Neujahrstag 1945 mindestens 70 bis 80 Kriegsgefangene der Wehrmacht von Soldaten der US-Armee nahe dem belgischen Dorf Chenogne erschossen wurden, das etwa 8 km westlich vom Stadtzentrum von Bastogne liegt. Das Blutbad fand zwei Wochen nach dem Malmedy-Massaker statt, bei dem ungefähr 82 gefangene US-Soldaten von Angehörigen der Waffen-SS getötet worden waren. Es waren dies zwei von mehreren Kriegsverbrechen, die im Verlauf der Ardennenoffensive stattfanden.
Auftakt
Kesternich – Wahlerscheid
Deutscher Angriff
Losheimergraben – Clervaux – Stößer – Greif
Alliierte Verteidigung und Gegenangriff
Elsenborn Rücken – St. Vith – Bastogne – Bure
Deutscher Gegenangriff
Bodenplatte – Nordwind
Die Geschehnisse wurden seinerzeit geheim gehalten und vertuscht. Im Gegensatz zum Malmedy-Massaker wurde keiner der tatbeteiligten US-Soldaten angeklagt und juristisch belangt. Dem Blutbad sollen Befehle höherer Stellen zugrunde gelegen haben, prinzipiell keine Gefangenen zu machen.