Mitropapokal 1938

Der Mitropapokal 1938 war die 12. Auflage des internationalen Cupwettbewerbs im Fußball. Es nahmen die besten Mannschaften Ungarns, der Tschechoslowakei, Italiens, Jugoslawiens und Rumäniens teil. Da die Teilnahme der österreichischen Vereine durch den Einmarsch der deutschen Wehrmacht und die Annexion Österreichs ans Deutsche Reich nicht möglich war, erhöhte man die Teilnehmerzahl aus den drei erstgenannten Ländern auf vier und komplettierte das Teilnehmerfeld um je zwei Mannschaften aus Jugoslawien und Rumänien, so dass man mit dem Achtelfinale starten konnte. Es handelte sich wie in den Jahren zuvor zumeist um die Meister, Vizemeister und Cupsieger der jeweiligen Länder. Die Teilnehmer spielten im reinen Pokalmodus mit Hin- und Rückspielen im wichtigsten kontinentalen Fußballwettbewerb in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.

Die beiden rumänischen Vertreter Rapid Bukarest und Ripensia Timisoara setzten sich überraschend im Achtelfinale gegen den Titelträger von 1929 Üjpest FC bzw. Milan AS durch. Der Titelverteidiger Ferencváros Budapest erreichte erneut das Finale, unterlag dort aber Slavia Prag, das den Titel gewann. Damit ging zum dritten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs der Titel an einen tschechoslowakischen Verein. Die Finalspiele wurden zum dritten Mal nach 1934 und 1935 von englischen Schiedsrichtern geleitet. Torschützenkönig wurde Josef Bican vom Mitropacup-Sieger Slavia Prag mit zehn Treffern.

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