Mittlerer Ring (Kempten)
Der Mittlere Ring oder Stadtring in Kempten (Allgäu) ist eine ringförmige Straßenverbindung, welche die Innenstadt vom Verkehr entlasten und die Stadtteile miteinander verbinden soll. Die Planungen für den Bau einer Ringstraße wurden bereits in den 1920er Jahren aufgenommen. Der Bau des Rings begann im Jahr 1962 und endete nach insgesamt 16 Bauabschnitten als Gesamtprojekt im Jahr 1995. Die einzelnen Abschnitte der Umgehungsstraße wurden nach den Politikern Konrad Adenauer, Theodor Heuss und Kurt Schumacher benannt. Das Stück zwischen Heuss- und Schumacherring bildet ein Teil der Bahnhofstraße.
Mittlerer Ring | |
---|---|
Straße in Kempten (Allgäu) | |
Die Ringstraße Schumacherring auf der Südbrücke in Kempten | |
Basisdaten | |
Ort | Kempten (Allgäu) |
Angelegt | 1962–1995 |
Plätze | Berliner Platz |
Bauwerke | Engelhaldepark, Artillerie-Kaserne, Katholischer Friedhof, Obere Illerbrücken, König-Ludwig-Brücke, Hochschule Kempten, Kempten (Allgäu) Hauptbahnhof |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, ÖPNV |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 10 Kilometer |
Baukosten | 53 Millionen DM |
Am Projekt waren vier Oberbürgermeister beteiligt: zunächst Otto Merkt, unter dem das erste Konzept entstand, dann August Fischer, der an der Detailplanung beteiligt war und die ersten Abschnitte erbauen ließ, danach Josef Höß, unter welchem der Ring fast fertiggestellt wurde, und dann Wolfgang Roßmann, in dessen Amtsperiode die Fertigstellung erfolgte. Bei dem Projekt handelte es sich um die größte Straßenbaumaßnahme der Stadt. Die Umgehungsstraße ist durchgehend vierspurig ausgebaut.