Museum der Gefangenen des Untergrunds (Akkon)

Das Museum der Gefangenen des Untergrunds (hebräisch מוּזֵיאוֹן אֲסִירֵי הַמַּחְתָּרוֹת Mūsejʾōn Assīrej ha-Machtarōt; arabisch مُتحَف سجناء الحركات السرّيّة, DMG Mutḥaf Suǧanāʾ al-Ḥarakāt al-Sirriyya) ist ein Museum in Akkon, Nordbezirk Israels. Das Museum stellt die Geschichte des Gefängnisses Akkon dar und dient als Gedenkstätte für den Kampf des zionistischen Untergrundes gegen die britische Mandatsherrschaft. Es befindet sich auf dem Gelände der Zitadelle der Stadt in deren Oberbauten aus osmanischer Zeit.

Museum der Gefangenen des Untergrunds
מוּזֵיאוֹן אֲסִירֵי הַמַּחְתָּרוֹת Mūsejʾōn Assīrej ha-Machtarōt
مُتحَف سجناء الحركات السرّيّة, DMG Mutḥaf Suǧanāʾ al-Ḥarakāt al-Sirriyya

Tafeln zu Untergrundgruppen auf der Auffahrt vom Rechov ha-Hagannah mit Blick zur Kasse des Museums vor beflaggtem Burǧ al-Chazna, 2011
Daten
Ort Israel Akkon (عَکّا, DMG ʿAkkā; עַכּוֹ ʿAkkō), Israel, Rechov ha-Hagannah 10 רְחוֹב הַהֲגַנָּה, Postfach 1199
Art
Geschichte des Strafvollzugs, Geschichte des Untergrundkampfes gegen die britische Mandatsherrschaft
Eröffnung 1963
1984 erweitert
Betreiber
Leitung
Eran Moses (עֵרָן מוֹזֶס)
Website
Israels Bezirke Haifa und Nord physisch

Akko
Museum des Untergrunds
Akko

Die osmanische Zitadelle umfasste bei ihrer Errichtung im 18. Jahrhundert schon Zellen für Gefangene. Nach 1918 richtete die britische Mandatsregierung die Zitadelle komplett als Gefängnis her. Bekannte Gefangene waren Abba Achimeʾir, Bahāʾullāh, Mosche Dajan, Schlomo Erʾel, Usi Gal, Seʾev Jabotinsky, Harutiun Jangülian, Mosche Karmel, Hans Lebrecht, David Rasiʾel, Stojan Saimow und Leopold Trepper, um nur einige zu nennen. Zugang zum Museum besteht vom Rechov ha-Hagannah 10 (10 רְחוֹב הַהֲגַנָּה), der westlich der Zitadelle verläuft, während deren andere öffentlich zugängliche Teile, die Ritterhallen, von Osten zu betreten sind.

Die Gedenkstätte wurde 1963 in einem kleinen Teil der Zitadelle als Museum des Heldentums eingerichtet, als der übrige Bau noch als psychiatrische Klinik diente. Nach deren Auflösung belegte das erweiterte Museum unter dem jetzigen Namen den ganzen osmanischen Oberbau der Zitadelle. Zu Beginn des zweiten Jahrtausends wurde das Museum in seiner Erscheinung an den Zustand angenähert, den das Gefängnis zu Beginn der Mandatszeit aufwies. Das Museum ist registriertes Kulturdenkmal mit der Identifikationsnummer 6-7600-007.

Träger des Museums ist das israelische Verteidigungsministerium, das auch die Erinnerung an den jüdischen Untergrundkampf gegen die britische Herrschaft pflegt. Neben dem Museum in Akkon unterhält das Ministerium seit 1991 noch das namensgleiche Museum in Jerusalem. Der beste Ausblick über ganz Akkon bietet sich vom über 40 Meter hohen Nordostturm Burǧ al-Chazna innerhalb des Museumskomplexes.

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