Myasthenie

Eine Myasthenie (von altgriechisch μῦς mŷs „Muskel“ und ἀσθένεια asthéneia „Schwäche“) oder Muskelschwäche ist ein Symptom verschiedener Erkrankungen, das eine belastungsabhängig abnorm rasche Ermüdung bzw. eine Schwächung von Muskeln beschreibt.

Eine mögliche Ursache ist die Myasthenia gravis oder, allgemeiner, das myasthene Syndrom, das neben der Myasthenia gravis das Lambert-Eaton-Rooke-Syndrom, die neonatale Myasthenie und das kongenitale myasthene Syndrom umfasst.

Weitere mögliche Ursachen einer Muskelschwäche oder -lähmung können aber auch beispielsweise folgende Störungen sein:

Auch unerwünschte Arzneimittelwirkungen sind eine potentielle Ursache. Antibiotika der Klasse Fluorchinolone können schwerwiegende Myasthenien schon nach kurzer Einnahme verursachen. Der muskelschädigende Mechanismus der Fluorchinolone beruht auf einer Hemmung der neuromuskulären Übertragung und ist mit einem intramuskulären Laktatanstieg, Störungen des mitochondrialen Energiestoffwechsels und erhöhten intrazellulären Calciumkonzentrationen verknüpft. Als mögliche Ursache der gestörten Calciumhomöostase wird eine Hemmung des RYR1 oder der sarkoplasmatischen Ca2+-ATPase (SERCA) durch das kovalent gebundene Fluoratom angenommen.

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