Oxoalkohole

Oxoalkohole sind Alkohole, die durch katalytische Hydrierung von Aldehyden aus der Hydroformylierungsreaktion von Olefinen mit Synthesegas entstehen.

Die bei dieser von Otto Roelen bei der Ruhrchemie im Jahr 1938 entdeckten, auch als Oxosynthese bezeichneten Reaktion unter Kobalt-, heute überwiegend unter Rhodium-Katalyse gebildeten so genannten Oxoaldehyde können durch Aldolkondensation mit sich selbst oder bevorzugt mit Formaldehyd in α, β-ungesättigte Aldehyde überführt werden, deren Hydrierungsprodukte ebenfalls zu den Oxoalkoholen gehören.

Die Gruppe der so genannten Oxoprodukte umfasst neben den Oxoaldehyden und Oxoalkoholen auch die durch Oxidation daraus erhältlichen Oxosäuren, wie z. B. Valeriansäure oder 2-Ethylhexansäure.

Oxoalkohole gehören zu den großvolumigen organischen Chemikalien mit einer jährlichen globalen Produktionsmenge von ca. 8 Mio. Tonnen. Sie finden als Lösungsmittel und als Alkoholkomponenten für Ester Verwendung, die ihrerseits als Lösungsmittel, als Weichmacher für Polyvinylchlorid PVC, als Monomere (z. B. Acrylsäureester) und als Additive für Kraftstoffe und Schmieröle eingesetzt werden.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.