Potsdamer Straße

Die Potsdamer Straße (von Hausbesetzern auch Potse genannt) in Berlin ist Teil der Bundesstraße 1 und verbindet den Potsdamer Platz im Ortsteil Tiergarten mit dem nördlichen Ende der Hauptstraße in Schöneberg am Heinrich-von-Kleist-Park. Sie ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Straße im Ortsteil Zehlendorf.

Potsdamer Straße
Straße in Berlin
Beginn der Straße mit den neuen Bauten am Potsdamer Platz
Basisdaten
Ort Berlin
Ortsteil Tiergarten,
Schöneberg
Angelegt 1831
Anschluss­straßen
Leipziger Straße (östlich),
Hauptstraße (südlich)
Querstraßen (Auswahl)
Reichpietschufer,
Schöneberger Ufer,
Lützowstraße,
Kurfürstenstraße,
Bülowstraße,
Pallasstraße,
Goebenstraße
Plätze Potsdamer Platz
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 1500 m in Tiergarten
950 m in Schöneberg

Ursprünglich vor dem Potsdamer Tor als Weg zu den königlichen Residenzen in Potsdam (Schloss Sanssouci und Neues Palais) gebaut, wurde sie Ende des 18. Jahrhunderts im Auftrag von König Friedrich Wilhelm II. zur „Kunststraße“ ausgebaut. Vom Berliner Schloss aus war ab 1795 über die Berlin-Potsdamer Chaussee seine neue Sommerresidenz, das Marmorpalais im Neuen Garten von Potsdam, bequem zu erreichen.

Nach dem Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sie sich zur verkehrsreichsten Straße im Deutschen Reich. Mit der Teilung Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg in ihrer Bedeutung zurückgesetzt – weiter verstärkt durch den Mauerbau am 13. August 1961 – wurde Ende der 1960er Jahre die Trasse nördlich des Landwehrkanals hinter der Potsdamer Brücke durch das von Hans Scharoun geplante Kulturforum mit Neuer Nationalgalerie, St. Matthäuskirche, Philharmonie und Staatsbibliothek Richtung Potsdamer Platz neu angelegt. Der Rest führt heute als Alte Potsdamer Straße zum Marlene-Dietrich-Platz.

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