Reichsherrschaft Homburg

Die Herrschaft Homburg war ein historischer Kleinstaat, des Heiligen Römischen Reiches, der von 1276 bis 1806 im südöstlichen Teil des heutigen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen existierte. Auch „Homburger Land“ oder „~ Ländchen“ genannt, umfasste sie ab 1604 im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Gemeinde Nümbrecht und der Stadt Wiehl, sowie die nördlich angrenzenden Gebiete der Stadt Gummersbach und der Gemeinde Engelskirchen südlich der Agger im Oberbergischen Kreis.


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Reichsherrschaft Homburg
Wappen
Herrschaft Homburg und ihre Nachbarterritorien nach 1604
Alternativnamen Homburger Ländchen
Herrschaftsform Monarchie (1276–1294)

Dyarchie (1294–1604)

Monarchie (ab 1604)

Herrscher/
Regierung
Graf

Fürst (seit 1792)

Heutige Region/en DE-NW
Reichskreis nicht eingekreist
Hauptstädte/
Residenzen
Homburg

Berleburg (Residenz seit 1743)

Dynastien 1253: Sayn

1294: Sayn-Homburg/Sayn-Sayn

1359: Sayn-Wittgenstein/Sayn-Sayn

1604: Sayn-Wittgenstein

1635: Sayn-Wittgenstein-Homburg

1743: Sayn-Wittgenstein-Berleburg

Konfession/
Religionen
römisch-katholisch,

seit 1563 lutherisch,

seit 1605 reformiert

Sprache/n Deutsch
Fläche 247,39 km² (bis 1604) 128,11 km² (ab 1604)
Einwohner 9163 (1808)
Aufgegangen in 1806: Großherzogtum Berg

1816: Provinz Jülich-Kleve-Berg

Umstritten waren die Verhältnisse der Gebiete der heutigen Stadt Waldbröl und der Gemeinde Morsbach, die jedoch bis 1604 de facto zum Territorium gehörten und mit dem Siegburger Vergleich an das Herzogtum Berg abgetreten werden mussten.

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