Rheinhessisches Tafel- und Hügelland
Als Rheinhessisches Tafel- und Hügelland wird das größtenteils in Rheinhessen und ganz in Rheinland-Pfalz gelegene Hügelland zwischen der Rheinebene von Worms über Mainz bis Bingen am Rhein (Südosten bis Norden) und dem Nordpfälzer Bergland im Westen bezeichnet. Eine geläufigere Bezeichnung der Landschaft ist Alzeyer Hügelland, die jedoch seit 1964 parallel auch für eine kleinere Teillandschaft, das Alzeyer Hügelland im engeren Sinne unmittelbar um Alzey und südlich der Stadt, verwendet wird.
Rheinhessisches Tafel- und Hügelland | |
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Mittleres Pfrimmtal zwischen Harxheim und Albisheim; links der Saukopf/Gauberg (um 300 m m) mit Immesheim am Hang, rechts das Hungerbergplateau (bis 303,2 m; Windkraftanlagen); im Hintergrund Donnersberg (686,5 m, mittig) und Kuhkopf (430 m, rechts) im Nordpfälzer Bergland | |
Alternative Namen | Alzeyer Hügelland |
Fläche | 1 246 km² |
Systematik nach | Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands |
Großregion 2. Ordnung | 20–23 → Oberrheinisches Tiefland |
Haupteinheitengruppe | 22 → Nördliches Oberrheintiefland |
Naturraum | 227 → Rheinhessisches Tafel- und Hügelland |
Naturraumcharakteristik | |
Landschaftstyp | Hügelland |
Geographische Lage | |
Koordinaten | 49° 45′ 0″ N, 8° 7′ 12″ O |
Reliefkarte Rheinhessens; alle nicht flachen Landesteile gehören zum Hügelland, das nach Westen und Südwesten noch etwas weiter reicht | |
Kreis | Landkreis Alzey-Worms, Landkreis Mainz-Bingen, Landkreis Bad Kreuznach, Donnersbergkreis |
Bundesland | Rheinland-Pfalz |
Es handelt sich um eine tertiäre, erst in sehr junger Zeit vom übrigen Mainzer Becken angehobene Schichtstufenlandschaft, in der der Plateaucharakter gegenüber typischen Hügellandschaften überwiegt. Die Höhenlagen erreichen in der Regel 250 m bis 320 m, an Nahtstellen zu den höheren Nachbarlandschaften auch bis zu gut 360 m ü. NHN. Sie überragen die teils breiten Täler um 100 bis 200 Meter.