Romariswandköpfe
Die Romariswandköpfe sind ein aus zwei Gipfeln bestehender Berg der Glocknergruppe im Westlichen Tauernhauptkamm, einem Gebirge der Zentralalpen. Daher werden die beiden Gipfel laut den offiziellen österreichischen staatlichen Karten und Veremssungsunterlagen Romariswandköpfe genannt, aber auch die Bezeichnung als Romariswandkopf ist in Gebrauch. Sie liegen genau auf der Grenze zwischen den österreichischen Bundesländern Kärnten und Osttirol. Der Hauptgipfel ist laut Literatur 3508 Meter, nach den Angaben des österreichischen Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen jedoch 3511 Meter hoch. Der Nordwestgipfel weist dagegen nur eine Höhe von 3491 Metern auf. Die beiden Gipfel sind etwa 120 Meter voneinander entfernt. Nach Nordwesten, Osten und Südwesten sendet der Doppelgipfel ausgeprägte Grate aus. Der Südgrat wird aufgrund seiner Größe als Romariswand bezeichnet.
Romariswandköpfe | ||
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Rechts die beiden Romariswandköpfe von Osten (Hocharn), links der Teufelskamp | ||
Höhe | 3511 m ü. A. | |
Lage | Grenze zwischen Kärnten und Osttirol, Österreich | |
Gebirge | Österreichische Zentralalpen, Hohe Tauern, Glocknergruppe, Glocknerkamm | |
Dominanz | 1,4 km → Glocknerwand | |
Schartenhöhe | 85 m ↓ Romariswandsattel | |
Koordinaten | 47° 5′ 29″ N, 12° 40′ 5″ O | |
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Gestein | Prasinit | |
Erstbesteigung | 29. August 1868 durch Johann Stüdl, geführt von Michel Groder und Andreas Kerer | |
Normalweg | von der Stüdlhütte aus nördlich über das Teischnitzkees, Gramúlsattel und den Südkamm |
Die Romariswandköpfe sind von der nordöstlich gelegenen Oberwalder Hütte über den Gletscher Pasterzeboden oder von der südlich gelegenen Stüdlhütte über das Teischnitz- und das Fruschnitzkees gut zu erreichen. Zuerst bestiegen und überschritten wurden die Köpfe am 29. August 1868 von dem Prager Kaufmann und Alpinisten Johann Stüdl und den Bergführern Michel Groder und Andreas Kerer aus Kals.