Schwarze Wand (Venedigergruppe)

Die Schwarze Wand, früher auch Krystallkopf genannt, ist ein 3511 Meter, laut österreichischem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen 3503 Meter, hoher Berg im Mittleren Tauernhauptkamm. Dieser Kamm liegt in den Hohen Tauern, einem Teil der Zentralalpen im Osten des österreichischen Bundeslandes Tirol. Die Schwarze Wand ist der vierthöchste Berg der Venedigergruppe und liegt in der Gletscherregion Hohes Gletscherdach. Zuerst bestiegen wurde sie, nicht gesicherten Angaben zufolge, im Jahre 1864 durch den Baron Robert von Lendenfeld und den Bergführern Urban Steiner und Balthasar Ploner aus Prägraten am Großvenediger. Die Südseite des Berges ist bis kurz unter dem Gipfel von einem flach geneigten Gletscher bedeckt und leicht zu besteigen. Die Nordwand hingegen, die eigentliche Schwarze Wand, ist über 300 Meter hoch und nur in schwerer Alpinkletterei zu besteigen. Touren durch diese Wand wurden erst seit Mitte der 1920er Jahre unternommen.

Schwarze Wand

Hoher Zaun, Schwarze Wand sowie Groß- und Kleinvenediger vom Gschlößtal

Höhe 3503 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Hohes Gletscherdach, Venedigergruppe (Hohe Tauern)
Dominanz 0,43 km Rainerhorn
Schartenhöhe 49 m Scharte zum Rainerhorn
Koordinaten 47° 6′ 14″ N, 12° 22′ 13″ O
Gestein Zentralgneis des Tauernfensters mit Feldspatanteil
Erstbesteigung 1864 durch Robert Lendlmayer von Lendenfeld, geführt von Urban Steiner und Balthasar Ploner (Angaben nicht gesichert)
Normalweg vom Defreggerhaus über das Mullwitzaderl, das Schwarze-Wand-Törl über den Südwestkamm
Besonderheiten bis 60° geneigte Nordostwand
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