Simbabwische Rugby-Union-Nationalmannschaft
Die simbabwische Rugby-Union-Nationalmannschaft (englisch Zimbabwe national rugby union team) ist die Nationalmannschaft Simbabwes in der Sportart Rugby Union und repräsentiert das Land bei allen Länderspielen (Test Matches) der Männer. Sie trägt den Spitznamen Sables, nach der Rappenantilope (englisch sable antelope). Die organisatorische Verantwortung trägt der 1895 gegründete Verband Zimbabwe Rugby Union (ZRU). Simbabwe wird vom Weltverband World Rugby in die dritte Stärkeklasse (third tier) eingeteilt und gilt als eine der stärkeren Nationalmannschaften Afrikas nach den Springboks aus Südafrika und den Welwitschias aus Namibia.
Spitzname(n) | Sables | ||
Verband | Zimbabwe Rugby Union (ZRU) | ||
Trainer | Piet Benade (seit 2024) | ||
Kapitän | Hilton Mudariki | ||
WR-Kürzel | ZIM | ||
WR-Rang | 31. (52,43 Punkte) (Stand: 18. März 2024) | ||
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Meiste Länderspiele Brendon Dawson (20) | |||
Meiste erzielte Punkte Kennedy Tsimba (72) | |||
Meiste erzielte Versuche Victor Olonga (8) | |||
Erstes Länderspiel als Rhodesien British Lions 24:11 Rhodesien (30. Juli 1910) als Simbabwe Kenia 24:34 Simbabwe (23. Mai 1981) | |||
Höchster Sieg Botswana 10:130 Simbabwe (9. September 1996) | |||
Höchste Niederlage Namibia 80:6 Simbabwe (15. August 2015) | |||
Weltmeisterschaft Teilnahmen: 2/10 Bestes Ergebnis: Gruppenletzter (1987, 1991) |
Rugby verbreitete sich ab Ende des 19. Jahrhunderts überwiegend unter „weißen“ Siedlern, während die einheimische Bevölkerung zunächst weitgehend ausgeschlossen blieb. Die Verbandsauswahl der britischen Kolonie Südrhodesien (bzw. des 1965 einseitig unabhängig erklärten Rhodesiens) war jahrzehntelang in den Spielbetrieb des Nachbarlandes Südafrika integriert und empfing regelmäßig tourende Nationalmannschaften aus Übersee. Das erste Test Match des unabhängigen und völkerrechtlich anerkannten Simbabwe fand 1981 gegen Kenia statt. Bisher nahm Simbabwe an zwei Weltmeisterschaften teil, wobei es 1987 und 1991 jeweils alle Spiele in der Vorrunde verlor. Als Folge des wirtschaftlichen Niedergangs des Landes sank auch das Niveau des einheimischen Rugbysports. Seit 2000 nimmt Simbabwe an den Afrikameisterschaften teil, wobei 2012 der bisher einzige Titelgewinn gelang. Zwei simbabwische Spieler wurden in die World Rugby Hall of Fame aufgenommen.