Urämietoxin

Unter Urämietoxinen versteht man körpereigene, meist stickstoffhaltige Substanzen, die unter anderem für die Symptome der Urämie und der Nephropathie verantwortlich sind (Urämiegifte).

Ein Toxin (von altgriechisch τοξικόν toxikón, deutsch ‚Gift‘) ist ein oft organisches Gift, das von einem Lebewesen (natürlich) synthetisiert wird. Alle unnatürlichen Gifte zählen also nicht zu den Toxinen. Die beim Menschen wirksamen Gifte werden in Toxine und andere Gifte eingeteilt. Der Oberbegriff für medizinisch wirksame Giftstoffe lautet Toxikum. Das Adjektiv toxirenal bedeutet durch Nierengifte entstehend. Unter einer Toxikose versteht man die Vergiftung nur durch Stoffwechselprodukte des eigenen Körpers. Ein Toxon ist ein Bestandteil des Diphtheriegiftes, der Lähmungen und auch Nierenschäden verursacht. Die Toxizität oder Giftigkeit der einzelnen Urämiegifte hängt von ihrer Konzentration im Gewebe ab.

Urämietoxine verursachen eine Niereninsuffizienz. Nicht jede Niereninsuffizienz beruht auf einer Nierenkrankheit. Nephrotoxine verursachen dagegen definitionsgemäß immer eine Nierenkrankheit, mit oder ohne Niereninsuffizienz.

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