VnK-Strecke

Die VnK-Strecke war eine 1901 in Betrieb genommene, etwa acht Kilometer lange zweigleisige Eisenbahnstrecke zwischen dem Betriebsbahnhof Berlin-Rummelsburg an der Schlesischen Bahn und dem Bahnhof Berlin-Kaulsdorf an der Ostbahn. Sie ermöglichte den durchgehenden Fernverkehr zwischen der Berliner Stadtbahn und der Ostbahn.

Verbindung nach Kaulsdorf
Ausfädelung der VnK-Strecke (oben links) in Rummelsburg
Streckennummer:6070
Streckenlänge:7,8 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
von Berlin Friedrichstraße
-0,2 Berlin Ostbahnhof
B 96a
Berlin Warschauer Straße
Berlin Ostkreuz
nach Berlin-Lichtenberg
Berlin-Rummelsburg
Verbindung von der Ringbahn
Berlin-Rummelsburg Betriebsbahnhof
3,9 nach Berlin-Köpenick
nach Berlin-Köpenick
zum Berliner Außenring (BAR)
U5 von Alexanderplatz
BAR, früher Güteraußenring (GAR)
Biesdorf-Süd
Abzweig Grabensprung vom GAR/BAR
Elsterwerdaer Platz
B 1, B 5
über Berlin Wuhletal nach Hönow (U5)
von Berlin-Lichtenberg
Berlin Wuhletal
11,74 Berlin-Kaulsdorf
nach Strausberg

Anlass für den Bau der Strecke war der viergleisige Ausbau von Schlesischer und Ostbahn. Dabei wurden die Vorortgleise von den Ferngleisen getrennt, was den Übergang zwischen den Ferngleisen beider Bahnen erschwerte. Ein Bauwerk für niveaufreies Kreuzen des Vorortverkehrs der Schlesischen Bahn ließ sich aus Platzgründen erst östlich der im Bereich des Bahnhofs Stralau-Rummelsburg liegenden Trennung von der Trasse der Ostbahn errichten, was den Bau einer separaten Verbindungsstrecke zur Ostbahn erforderte.

Die Abkürzung VnK steht dabei für Verbindung nach Kaulsdorf, auch: Verbindung nach Küstrin oder: von und nach Kaulsdorf beziehungsweise Küstrin sind übliche Deutungen.

Mit dem Ende des Fernverkehrs auf der Ostbahn nach 1945 aufgrund der Oder-Neiße-Grenze verlor die VnK-Strecke an Bedeutung. Der östliche Teil der Strecke jenseits der Berliner Außenrings wurde 1978 stillgelegt und anschließend abgebaut. Auf Teilen des Unterbaus liegen heute die Gleise der U-Bahn-Linie U5. Der westliche Streckenabschnitt ist eingleisig in Betrieb. Er hat seine früheren Aufgaben im Personenverkehr nach 2006 weitgehend verloren und wird vor allem für Überführungsfahrten genutzt.

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