Vogelherdhöhle

Die Vogelherdhöhle (kurz: der Vogelherd) bei Niederstotzingen im Lonetal ist eine Karsthöhle. Die Höhle ist ein bedeutender Fundplatz des Jungpaläolithikums. Sie liegt im Archäopark Vogelherd auf der östlichen Schwäbischen Alb, an der Landstraße 1168 zwischen Niederstotzingen und Bissingen ob Lontal. Im Jahre 2017 wurde sie als eine der sechs Höhlen der Weltkulturerbestätte Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.

Vogelherdhöhle
Lage: Stetten ob Lontal, Schwäbische Alb, Baden-Württemberg, Deutschland
Höhe: 480 m ü. NN
Geographische
Lage:
48° 33′ 31″ N, 10° 11′ 39″ O
Katasternummer: 7427/1a, 7427/1b
Geologie: Weißer Jura ζ, Massenkalk
Typ: Durchgangshöhle
Beleuchtung: nein
Gesamtlänge: 40 Meter

Berühmt wurde die Höhle im Jahre 1931 nach dem Auffinden der Vogelherd-Figuren aus dem Aurignacien, der frühesten Stufe des Jungpaläolithikums, die damit zu den ältesten Kunstwerken der Menschheit gehören. Die dort entdeckten menschlichen Überreste jedoch, die jahrzehntelang gleichfalls dem Aurignacien zugeordnet wurden, unter anderen die Schädel „Stetten 1“ und „Stetten 2“, stammen aus dem Neolithikum. Sie stehen damit nicht im Zusammenhang mit der beträchtlich älteren jungpaläolithischen Kleinkunst der Höhle.

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