Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin 1929
Die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Berlin 1929 fand am 17. November 1929 statt.
Das Ergebnis der Wahl zeigt eine Radikalisierung der Ränder, im linkspolitischen Spektrum durch die Zugewinne der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), im rechtspolitischen Spektrum durch den Einzug der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) und dem gleichzeitigen Verlust der gemäßigten Parteien.
Dessen ungeachtet konnte die SPD wieder ihre Position als stärkste Partei behaupten, dicht gefolgt von der KPD. Die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) fiel aufgrund leichter Verluste und dem Zugewinn der KPD auf den dritten Platz.
Die Deutsche Volkspartei (DVP) setzte sich nur knapp von der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) ab, welche ihrerseits mehr als die Hälfte ihrer Stimmen einbüßte. Mit mehr als 5 Prozent der Stimmen, konnte die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) mit 13 Abgeordneten ins Parlament einziehen. Sowohl die Reichspartei des deutschen Mittelstandes (WP) als auch die Deutsche Zentrumspartei konnten keine großen Zugewinne verbuchen. Der Christliche Volksdienst (CVD) erlangte drei Abgeordnete.