Legenden

Die Legenden des Animes sind Erzählungen über legendäre Pokémon und Geschehnissen der Vergangenheit. Sie werden bis in die Gegenwart in Festen oder Geschichten festgehalten. Diese Legenden zeigen in regelmäßigen Abständen oder einmaligen Ereignissen in der Gegenwart eine Wirkung wieder, wie etwa das Erscheinen von Jirachi alle 1000 Jahre.

Oft zeigen sie noch eine tiefe Verwurzlung in den im Umfeld lebenden Menschen und deren Glauben. Außerdem bewirken sie oft das Gleichgewicht in der Natur und der Physik. Manche Legenden werden wegen den damit verbundenen legendären Pokémon von Bösewichten benutzt, um diese für die eigenen Zwecke zu missbrauchen.
In Schreinen und religiösen Stätten werden sie zumeist verehrt, beispielsweise Celebi in Coronia City. Ash und seine Freunde spielen immer eine Rolle beim Beschützen der Pokémon und der Menschen.

Alle Filme, mit Ausnahme des ersten, dritten, siebten und sechszehnten Films, die keine Legende beinhalten, handeln von einer Legende.

Die Zitate der folgenden Kapitel sind Teile der Filme.

Legende von der „Bestie des Meeres“

Der zweite Film Pokémon 2 - Die Macht des Einzelnen handelt von einer alten Legende des Orange-Archipel, insbesondere Shamouti. Von antiken Schriften wird die Region als Ursprung des Lebens und des Wassers bezeichnet. Eis und Feuer erzeugen das Wasser, der Blitz die Bewegung des Wassers und die Strömungen. Lugia ist der Wächter dieses Gleichgewichtes.

Die Inseln des Eises, des Feuers und des Blitzes vom Schrein
„Bewahret die Harmonie zwischen Feuer, Blitz und Eis,
sollen diese Titanen nicht zerstören die Welt,
in der zur Schlacht man sie treibt.
Erhebet sich auch der große Wächter des Wassers,
der manch Kampf zu beenden weiß,
so wird auch sein Lied allein scheitern 
und nur Asche ist was bleibt.
Alle drei, Oh Auserwählter, in deine Obhut sollst nehmen,
denn ihre Schätze zusammen,
werden die Bestie des Meeres zähmen.“
– Die Legende

Mit den Titanen sind die legendären Vögel gemeint, Arktos für Eis, Lavados für Feuer und Zapdos für Blitz. Wenn einer der drei in Gefangenschaft geratet oder der Frieden gestört wird, erwacht Lugia aus der Tiefe des Meeres, um die Titanen zu besänftigen. Der Auserwählte muss Lugia allerdings helfen.

Die Shamouti-Insel veranstaltet wegen der alten Legende immer ein Legenden-Fest. Zwar ist dessen Grundlage die Legende, dient aber nur dem Tourismus. Ein Trainer wird für das Fest als „Auserwählter“ bestimmt. Dem Zerimoniell wegen muss der Auserwählte die drei mystischen Kugeln zu einem Schrein bringen. Mit einer speziellen Flöte wird dabei Lugias Ruf nachgeahmt.
Um die Shamouti-Insel liegen die Insel des Eises, die Insel des Feuers und die Insel des Blitzes, die Heimat der Titanen. Jedes herrscht über die Insel seines Elements und auch die mystischen Kugeln sind auf den Inseln aufbewahrt. In Schreinen an den Spitzen der Berge der Inseln, die über einen Pfad erreichbar sind, liegen die Kugeln.

Am Legenden-Fest erfährt der Auserwählte von der Prinzessin die Aufgabe:

„So hörtet her:
Auf einem Trio von Inseln sollst du mystische Kugel aufheben,
denn dein Tun wird entscheiden, über Tod oder Leben.
Oh Auserwählter, was falsch ist, das mach richtig am magischen Schrein
und des Wächters Gesang wird der Welt Rettung sein.“
– Verkündigung des Auftrags

Ist die Harmonie zerstört, bekämpfen sich die Titanen einander und auch Lugia, bis die Welt verwüstet ist. Außerdem verdunkelt sich der Himmel und weltweit gibt es Unwetter und starke Wasserströmungen. Alle Pokémon pilgern über das Wasser oder die Luft zu den Inseln - die Land-Pokémon gehen auf dem der Inseln nähsten Ort, da sie eng mit der Natur verbunden sind.

Ein Laschoking, das sprechen kann, behütet den Schrein auf der Shamouti-Insel und weist den Auserwählten auf das weitere Vorgehen hin.
Der Satz „ (...) und nur Asche ist was bleibt“ nimmt eine Schlüsselstelle ein: Die englische Version, die die Basis der deutschen ist, spricht von „Ash“. Gemeint ist also Ash und nicht die Asche.

Im Anime kommen Ash, Misty und Tracey im zweiten Film nach Shamouti zum Legenden-Fest. Dort wird Ash zum Auserwählten gekürt und will noch am stürmischen Abend die Kugeln zum Schrein bringen. Der Pokémon-Sammler Lawrence III. hat zuvor Lavados mit seinem Luftschloss gefangen. Als Ash, seine Freunde und Melody, die Prinzessin des Festes, die Insel des Feuers betreten, werden sie samt Zapdos von Lawrence III. gefangen. Im Luftschloss befreien sie Lavados und Zapdos, die das Luftschloss zerstören. Beim Absturz auf der Insel des Blitzes erhält Ash die zweite Kugel. Während Lugia gegen die Vögel kämpft, bringt er die zwei Kugeln zum Schrein. Dank Lugia und Team Rocket kann er die Kugel von der Insel des Eises holen. Mit dem Spielen der Flöte beruhigen sich die Vögel, das Unwetter hört auf und Lugia kehrt zurück in die Tiefe des Meeres.

Legende von der „Stimme des Waldes“

Celebi reist durch die Zeit

Eine Dorflegende aus Pokémon 4 - Die zeitlose Begegnung besagt, dass Celebi in einem Wald zeitreist. Towa, ein ältere Frau, bewacht den Eingang des Waldes seit ihrer Jugend und warnt die Trainer davor:

„Achtet auf die Stimme des Waldes! Wenn ihr sie hört, müsst ihr stehenbleiben, sonst gibt es kein entdringen.“
– Towa vor dem Eingang

Vor 50 Jahren hat ein Junge, genannt Sam, ein Celebi im Wald vor einem Wilderer beschützt. Zum Schutz vor diesem ist es an einem Schrein mit Sam in die Zukunft gereist.

Im Anime besuchen Ash, Misty und Rocko den Wald und sehen ein Suicune. Als sie in Arborville ankommen, machen sie mit Towa und Diana Bekanntschaft, denen sie wenig später den erschöpften Jungen aus dem Wald bringen. Auch dem geschwächten Celebi wollen sie helfen, indem sie es im See des Lebens baden. Mit neuer Energie wird es von Vicious unter seine Kontrolle gebracht. Dank Suicune wird Vicious besiegt, Celebi muss jedoch vor Erschöpfung sterben. Durch die Celebi, die in die Gegenwart reisen, erwacht es wieder zum Leben.

Über Suicune wird erwähnt, das es der Nordwind sei und es Gewässer wieder reinigen kann. Das zeigt es auch im Film.

Legende von Alto Mare

Der Herztropfen im Geheimen Garten

Die Geschichte der Stadt Alto Mare aus Pokémon Heroes - Der Film basiert auf einer Legende über Latios und Latias. Der ältere Gondelbauer Lorenzo erzählt davon:

„Vor längerer Zeit wurden Kabutops und Aerodactyl von einem bösen Trainer dazu gebracht, die Menschen anzugreifen. Deshalb lebten alle in Angst, bis Latios das Wasser in die Stadt gebracht hat, die bösartigen Pokémon ertränkte und unsere Straßen in Kanäle verwandelte. So bekam unsere Stadt auch den Namen Alto Mare, was 'Hohe See' bedeutet. Zu dieser Zeit wurde auch der VMA gebaut. Man wollte sicher gehen, dass niemand mehr den Frieden der Stadt stören könnte - glücklicherweise musste man nie davon Gebrauch machen.“
– Lorenzo im Museum

Der VMA (kurz für: Verteidigungsmechanismus von Alto Mare) ist eine Maschine, die im Museum von Alto Mare steht. Sie wurde zum Schutz von Alto Mare erbaut und benötigt Latios und den Herztropfen für den Betrieb.
Laut der Legende haben Aerodactyl und Kabutops die Stadt angegriffen. Ein Latios hat diese besiegt, das Wasser in die Stadt gebracht, musste aber dafür sein Leben geben. Seine Kinder Latios und Latias leben im Geheimen Garten der Stadt und beschützen sie auch. Die Skelette der urzeitlichen Pokémon sind im Museum zu betrachten.
Ebenso im Geheimen Garten ist der Herztropfen in einem Brunnen aufbewahrt - ein Kristall mit der Seele des geopferten Latios. Ohne den Herztropfen weicht das Wasser zurück und kommt als gigantische Welle wieder.

Die Beschützer der Stadt werden in Skulpturen und Denkmälern verehrt.

Im Anime wollen die Team Rocket-Mitglieder Annie und Oakley den VMA für ihre Zwecke benutzen. Dazu verfolgen sie Latias, das in der Gestalt von Bianca, seiner Freundin, durch Alto Mare spaziert. Ash beschützt Latias und Latias führt ihn zum Dank in den Geheimen Garten. Von dort stehlen Annie und Oakley dann auch den Herztropfen und Latios, mit denen sie den VMA betreiben können. Dabei erwecken sie Aerodactyl und Kabutops wieder zum Leben und beherrschen diese. Ash, Misty, Rocko, Lorenzo, Bianca und Latias können den VMA aufhalten, jedoch wird der Herztropfen kaputt. Das Wasser zieht sich zurück und Latios opfert sich für Alto Mare. Ein neuer Herztropfen entsteht dabei.

Legende vom Millennium-Kometen und Jirachi

Jirachi im Film

Eine Legende aus Pokémon 6 - Jirachi: Wishmaker bezieht sich auf das Erscheinen des Millennium-Kometen und das damit verbundene Erwachen von Jirachi.

„Der Legende zufolge ist Jirachi ein ganz besonderes Pokémon, das nur alle 1000 aus seinem Schlaf erwacht. Ich glaube, es schläft gerade hier drin. (...) Es wird berichtet, das auf jeden Fall zwei Dinge eintreffen müssen, damit Jirachi aus seinem 1000-jährigen Schlaf erwacht: Der Millennium-Komet muss am Nachthimmel sichtbar sein und Jirachi muss einen Freund finden. (...) Die Legende besagt auch, dass Jirachi die Macht hat Wünsche zu erfüllen. Aber dazu ist es erst in der Lage, wenn es dich [Max] als guten Freund hat.“
– Butler zu Max

Im Rhythmus von 1000 Jahren erscheint der Millennium-Komet am Nachthimmel für sieben Nächte. In der Zeit, in der der Komet sichtbar ist erwacht auch Jirachi aus seinem Schlaf. Es hält in Form eines Kristalls in Forina seine Ruhe. In dieser Zeit soll es Wünsche erfüllen können, das wird jedoch nicht bewiesen, da es bei Max' Wunsch nach Süßigkeiten nur welche teleportiert.
In der letzten Nacht öffnet Jirachi sein „wahres Auge“ und sammelt Energie für den Schlaf.

„Es heißt, dass die gesamte Energie, die Jirachi in seinen 1000-jährigen Schlaf vom Kometen aufnimmt, nach und nach in die Erde freigesetzt wird. Alles was in Forina wächst, ernährt sich von dieser Energie.“
– Diane in der siebenten Nacht

Diese Energie weicht im Laufe der 1000 Jahre in die Erde und macht Forina zu einem blühenden Paradies für viele Pokémon.

Im Anime treffen Ash, Max, Maike und Rocko in einem Vergnügungspark auf Butler und Diane, die den Kristall von Jirachi besitzen. Max hört im Kristall Jirachi, das in derselben Nacht vom Millennium-Kometen aufgeweckt wird. In der zweiten Nacht will es Butler für die Erschaffung eines Groudon missbrauchen. Die Trainer, ein Absol und Butlers Freundin Diane, die die Seite wechselt, beschützen Jirachi und fahren damit nach Forina, in der siebenten Nacht kommen sie dort an. Butler stiehlt wieder Jirachi und kann ein misslungenes Groudon erschaffen, das alle gemeinsam besiegen. Dann kehrt Jirachi als Kristall in die Erde von Forina zurück.

Mit dem Ausspruch „Der Stern, der Stern ruft!“ erscheint Jirachi auf der Erde und verlässt sie auch so.

Legende von Sir Aaron

Aaron gibt Mew seine Aura

In einer Sage aus Pokémon 8 - Lucario und das Geheimnis von Mew wird die Heldentat von Sir Aaron zur Rettung des Königreichs in Rota weitererzählt. Vor hunderten von Jahren, laut Team Rocket sogar tausend Jahren, hat eine Schlacht zwischen zwei Heeren stattgefunden.

„Zwei gewaltige Heere marschierten aufeinander zu.
Jede Seite hatten sich geschworen die andere zu zerstören.
Der Palast lag genau dazwischen.
Ich ging hinaus um nach einer Möglichkeit zu suchen, die Kämpfe zu beenden.
Aber es war hoffnungslos.“
– Lucario berichtet aus dieser Zeit.

Sir Aaron, der Hüter der Aura, war ein „weiser Ritter“, der der damaligen Lady Rin am Cameran-Palast gedient hat. Zwei Heere befeindete aus Soldaten und Pokémon sind vor dem Palast aufeinander zumarschiert. Lucario ist davor beim Baum des Anfangs, ein Steingebilde mit einem eigenen Ökosystem, gewesen, um die Schlacht zu beobachten. Sir Aaron, Lucarios Meister, hat ihm die Kunst der Aura gezeigt, wodurch die Geschehnisse aus der Zeit mit Zeitblumen aufgezeichnet wurden.
Als die Lady Rin beschlossen hat, bis zum Untergang im Palast zu verbleiben, ist Sir Aaron mit seinem Tauboss zum Baum des Anfangs geflogen und wenig später haben die Kristalle der Gegend und der Baum das Gebiet in einem grünen Licht erhellt. Wie das zustande gekommen ist, ist bis zum Film nicht geklärt.

Der Baum bildet mit Mew eine Symbiose. Durch die Opferung seiner Aura und somit seines Lebens hat Sir Aaron Mew die Kraft gegeben, das Licht zu erzeugen. Durch den epischen Anblick des Lichts haben die Heere den Kampf beendet.
Zuvor hat er noch Lucario in einem Stab gefangen, damit diesem nicht dasselbe Schicksal bevorgestanden ist. Der Stab wird im Palast aufbewahrt.

Im Anime kommen Ash, Maike, Rocko und Max zu einem Turnier nach Rota, welches Ash gewinnt. Beim Ball zu Ehren von Sir Aaron befreit sich Lucario aus dem Stab, in dem es eingeschlossen ist. Zur selben Zeit erscheint Mew im Palast und nimmt Pikachu und Mauzi mit zum Baum des Anfangs. Lucario führt die Trainer, Team Rocket und Kidd, eine Begleiterin die helfen will, zum Baum. Da der Baum sie als Eindringlinge sieht, werden sie von Regirock, Registeel und Regice angegriffen und schließlich auch vom Abwehrsystem verschlungen. Mew lässt sie wieder zurückkommen, braucht jedoch dafür viel Energie auf, weswegen der Baum zu sterben droht, wenn Mew keine Energie bekommt. Ash und Lucario finden durch eine Zeitblume heraus, dass Aaron seine Aura und sein Leben Mew gegeben hat, was sie nun auch tun wollen. Dabei stirbt Lucario.

Legende vom Tempel des Meeres

Der Seetempel

Die Legende in Pokémon 9 - Pokémon Ranger und der Tempel des Meeres erzählt vom Seetempel, ihrer Verbindung zu den „Wassermenschen“ und Manaphy.

„Es ist der Tempel, Samaja. (...) Im Inneren des Tempels befindet sich ein Schatz, die Seekrone. Im Laufe der Jahrhunderte haben zahllose Diebe versucht die Seekrone zu stehlen. Um den Schatz und auch den Tempel selbst zu schützen, haben die Wassermenschen im Inneren des Tempels Fallen eingebaut. (...) Der Seetempel ist mit den Augen der Sterblichen nicht zu entdecken - er ist unsichtbar. (...) Er wird eins mit dem Wasser. Vor langer Zeit wurde der Tempel von der Strömung davongetragen und seither treibt er in ständiger Bewegung in den Weiten des Ozeans, was es unmöglich macht, ihn zu finden. Ab und zu jedoch taucht der Tempel auf, aber nur im Schutz einer totalen Mondfinsternis. Dann, so heißt es, feiern die Wassermenschen ein großes Fest zu Ehren der Wasser-Pokémon. (...) Die Wassermenschen haben den Tempel ursprünglich genau da erbaut, wo die Manaphy lebten. Als er dann begann frei durch die Weltmeere zu treiben, haben die Manaphy eine Art Heimatinstinkt entwickelt, der sie sicher immer wieder nach Hause zurück in den Tempel führt.“
– von den Wassermenschen über die Legende

Der Seetempel wird von den Wassermenschen verehrt. Dieses Volk feiert Feste zu Ehren des Tempels und dessen Schatzes, die Seekrone und steht in Verbindung mit Wasser-Pokémon. Der Tempel schwimmt im Ozean und ist für die meiste Zeit unsichtbar. Nur bei einer totalen Mondfinsternis wird er sichtbar, was den Wassermenschen Anlass für ein großes Fest gibt.
Um den Tempel zu finden benötigt man ein Manaphy, weil Manaphy den Weg zum Tempel spüren und ihn als Heimat empfinden. Manaphy ist der „Prinz des Meeres“ und soll als dieser über das Meer im Tempel herrschen.
Im Tempel befindet sich die Seekrone, dessen Träger der König der Meere wird. Es ist bei den Wassermenschen ein wichtiger Gegenstand, weshalb sie ihn mit Fallen im Tempel geschützt haben. Die Krone selbst besteht aus grün leuchtenden Kristallen. Fehlt einer der Kristalle oder wird einer entfernt, füllt sich der Tempel mit Wasser bis er zum Meeresgrund sinkt.

„Hinter dieser Tür, die nur mit dem Zeichen der Wassermenschen zu öffnen ist, liegt die Krone, und wer auch immer sie trägt, soll bekannt und geehrt sein als König der Meere.“
– Inschrift einer Tafel im Tempel

Die Wassermenschen tragen Schmuck aus grünem Mineral, der zum Umgehen der Fallen und zum Betreten geheimer Wege dient. Eine alte Ruine am Festland von Kanto geht ebenso auf die Wassermenschen zurück. In Irrgängen aus Wasserkanälen und geheimen Gängen verbirgt sich ein Raum mit Fresken die von der Legende erzählen. Sie enden am offenen Meer.
Die einzig bekannte Familie der Wassermenschen zählt vier Mitglieder: Großvater Ship, Mutter Meredith, Vater Kyle und Tochter Lizabeth. Dass auch Maike auch vom Tempel träumt, gibt im Film Anlass für Spekulationen, dass auch Maike und Max den Wassermenschen angehören könnten.

Im Anime versucht Phantom das Ei von Manaphy zu stehlen, was der Pokémon-Ranger Jackie verhindern kann. Bei der Zirkusfamilie von Ship, Meredith, Kyle und Lizabeth wird es aufbewahrt, bis zur nächsten Mondfinsternis. Ash, Maike, Rocko und Max treffen die Familie und Manaphy schlüpft bei Problemen mit Phantom. Während Manaphy denkt, Maike sei seine Mutter, reisen sie mit Manaphys Hilfe zum Tempel. Dort will Phantom die Seekrone stehlen, was den Tempel untergehen lässt. Ash kann den Tempel noch retten und Manaphy ruft die Wasser-Pokémon zur Hilfe gegen Phantom, unter anderem auch Kyogre. Phantom wird besiegt, Manaphy bleibt im Tempel und die Trainer reisen weiter.

Legenden von Raum und Zeit

Die drei Filme Pokémon 10 – Der Aufstieg von Darkrai, Pokémon 11 – Giratina und der Himmelsritter und Pokémon 12 – Arceus und das Juwel des Lebens handeln von der Erschaffung von Raum und Zeit und deren Zusammenhang mit Palkia, Dialga, Darkrai, Giratina und Arceus.

Für nähere Informationen siehe Zeit-Raum-Legende.

Legende von Celebi und den „Hütern der Stadt“

Celebi kommt aus den Zeitwellen.

In Pokémon 13 – Zoroark: Meister der Illusionen besuchen Ash, Lucia und Rocko Coronia City, wo es eine Legende von Celebi und den „Hütern der Stadt“, Suicune, Entei und Raikou, gibt.

„Es heißt Celebi kommt immer mal wieder zu Besuch in unsere Stadt. (...)
Vor 20 Jahren sind plötzlich fast alle Bäume und Pflanzen kaputt gegangen.
– Und was war der Grund dafür?
– Das weiß keiner. Jedenfalls war es eine schreckliche Zeit. Aber gemeinsam haben es Menschen und Pokémon geschafft Coronia City wieder zum blühenden Leben zu erwecken.“
– Karl und Ash (Frage)

Alle Pflanzen von Coronia City sind vor 20 Jahren gestorben, da Celebi die Stadt verlassen musste. Ken Kodai berührte die Zeitwellen und der Fluss der Zeit wurde unterbrochen, weshalb Celebi geflohen ist. Das Berühren der Zeitwellen hat Ken Kodai die Fähigkeit gegeben, in die Zukunft zu sehen. Während er mit seinen Visionen sehr erfolgreich wird, versuchten die Stadtbewohner nichts wissend, warum die Pflanzen verwelkten, die Stadt wieder mit blühenden Blumen und grünen Bäumen zu bepflanzen.

„Kodai versucht hier in der Stadt die Zeitwellen zu finden.

– Mein Opa hat mir davon erzählt: Sie erscheinen immer, wenn Celebi uns aus der Zukunft besucht.

– Genau. Die Zeitwellen sind eine vorübergehende Erscheinung, die eine hohe Konzentration von Zeitenergie sammelt. Sie existieren nur einen Tag und beinhalten alle Energie, die Celebi für seien Zeitreisen braucht. Kodai will diese Zeitenergie für sich selbst nutzen, bevor sie wieder verschwindet. Und das erreicht er, indem er seinen Körper mit ihnen verbindet und sie aufsaugt. (...) Er hat dann die Fähigkeit, in die Zukunft zu blicken. (...)
Vor 20 Jahren hat Kodai mit Hilfe der Zeitwellen schon mal die Fähigkeit erlangt, durch die Zukunft zu blicken. Kodai hat altertümliche Texte entschlüsselt und ist so hinter das Geheimnis früherer Propheten gekommen. Er hat erfahren, dass die Zeitwellen tatsächlich die Macht besitzen, den Menschen die Zukunft zu zeigen.“
Roswitha, Ken Kodais Assistentin, und Karl

20 Jahre später kommen Celebi und die Zeitwellen zurück. Ken Kodai kommt das gelegen, weil seine Visionen nachlassen. Er sucht die Stadt auf, um die Zeitwellen erneut zu berühren.

„Man sagt, wenn die Stadt in früherer Zeit in Gefahr war, kamen Entei, Raikou und Suicune, um sie und ihre Bürger zu retten. Die Statuen sind überall in der Stadt zu finden.“
– Karl über eine Statue

Die Hüter der Stadt, Suicune (Anime), Entei (Anime) und Raikou (Anime), werden wie Celebi in der Stadt in Statuen verehrt. Wenn die Stadt bedroht ist, eilen sie von ihrer Heimat in die Stadt und kämpfen um sie. Alle drei sind schillernd.

Im Anime treffen Ash, Lucia und Rocko in einem Wald auf ein Zorua, dem sie bei der Suche in Coronia City nach seiner „Mima“, Zoroark, helfen. Ken Kodai lässt Zoroark derweil die Gestalt der Hüter annehmen und die Stadt von Illusionen heimsuchen. Nachdem alle Menschen außer die Trainer, Karl, Joe und Thekla die Stadt verlassen haben, sucht Ken Kodai die Stadt nach den Zeitwellen ab. Daher die Stadt jedoch wirklich in Gefahr ist, kommen die Hüter und kämpfen mit Zoroark und den Trainern gegen Ken Kodai. Sie können mit Celebi zu den Zeitwellen gelangen und Ken Kodai besiegen. Geschwächt vom Kampf heilt Celebi Zoroark und kehrt zurück in die Zukunft.

Legende von Victini und vom „Schwert des Tieflandes“

In Pokémon – Der Film: Schwarz – Victini und Reshiram/Pokémon – Der Film: Weiß – Victini und Zekrom machen Ash, Lilia und Benny mit Victini und der Legende um das Schwert des Tieflandes Bekanntschaft.

„Vor über 1000 Jahren lebte der Stamm des Tieflandes voller Stolz unter der Herrschaft eines mächtigen Königs. (...) –
War Victini das Pokémon des Königs? –
Ja, so steht es jedenfalls in der Legende. –
Der König herrschte über das sogenannte 'Königreich des Tieflandes' (...) –
Das Königreich bezog seine Kraft aus der Drachen-Energie (...) Das ist die Kraft, die überall und unsichtbar über unseren Planeten fließt.
Und da sie diese Kraft mit Vernunft nutzten, waren die Menschen und die Pokémon in der Lage, sich eine Umgebung zu schaffen, die in perfekter Harmonie mit der Natur steht.

Der König hatte zwei Söhne, Prinzen-Zwillinge, und diese Prinzen waren beide mit Weisheit und Mut gesegnet. Jeder der Prinzen besaß eine einzigartige Eigenschaft, die ihnen ihre Spitznamen gab: Held der Wünsche und Held der Wirklichkeit. Sie sind sehr beliebt gewesen. (...) Jeder der beiden Prinzen wurde begleitet von einem großartigem Drachen-Pokémon: Zekrom und Reshiram, und diese beiden gewährten allen würdigen Menschen ihre Weisheit und Stärke. Aber das Königreich kam vom rechten Weg ab und die beiden Prinzen wurden zu Feinden. Und das führte schließlich zu einem großen und zerstörerischen Krieg. <br /< Es kam zu einem heftigen Kampf zwischen den beiden, bei dem sie sich so schwer verletzten, dass es ihre ganze Lebensenergie aufzehrte. Diese großartigen Drachen-Pokémon wurden in Steine verwandelt und fielen in einen langen, tiefen Schlaf.
Als den beiden Prinzen klar wurde, was für einen Fehler sie begangen hatten, war es bereits zu spät: Die Drachen-Energie wurde auf einmal unkontrollierbar. Als dem König klar wurde, wie zerstört sein Land war, entschied er sich die Kraft von Victini zu nutzen. (...) Und um Victinis Kraft nutzen zu können, schuf der König mit Hilfe von Schutzsäulen eine Absperrung, die rund um die Burg verlief. Und nachdem sich alle Stadtbewohner oben auf der Burg versammelt hatten, erhob sie sich in die Luft und die Burg wurde zu dieser Bergspitze gebracht.

Leider war die Kraft des Königs aufgebraucht und die Schutzsäulen und die Absperrung bleiben stehen. Und irgendwann ist das Chaos, das innerhalb der Drachen-Energie herrschte, abgeklungen. Die Prinzen wurden von Gewissensbissen geplagt und brachten die Stein-Drachen-Pokémon an einen sicheren und geheimen Ort.
Aber der Stamm des Tieflandes verlor die Bindung zu seinem Land und verstreute sich in alle Richtungen.“
– Angehörige des Stamm des Tieflandes
das Schwert des Tieflands

Der „Stamm des Tieflandes“ besteht aus den Menschen, die vor über 1000 Jahren in einem Tal unter der Herrschaft eines Königs gelebt haben. Sein Schloss war das „Schwert des Tieflandes“, eine Burg in Form eines Schwertes. Seine Zwillingssöhne, die Prinzen, haben mit ihren Pokémon Zekrom und Reshiram gegeneinander gekämpft. Ein Krieg entstand zwischen den Prinzen, genannt Held der Wünsche und Held der Wirklichkeit. Durch den Krieg haben sich die Drachen-Pokémon in Stein verwandelt und die Drachen-Energie wurde unkontrollierbar.
Die Drachen-Energie, eine Energie, die überall ist und das Gleichgewicht zwischen Natur, Pokémon und Menschen schafft, kann durch die Bewegung der Burg wieder normal fließen.
Mit vielen Psycho-Pokémon und der Kraft von Victini kann man die Burg in die Höhe schweben lassen und mit Handbewegungen über einer Platte steuern. Da Victini das Pokémon des Königs war und ihm deshalb helfen wollte, hat dieser eine Absperrung um Victini geschaffen, um seine Kraft zu nützen. Die Absperrung wird von Säulen gebildet, zwischen denen ein Energiefeld Victinis Entkommen verhindert. Nachdem sie die Burg aber auf die Spitze eines Berges gebracht hatten, ist der König gestorben und die Absperrung blieb um die Burg, da die Säulen nicht weit entfernt in den Boden gerammt wurden.

Die Prinzen versteckten die Steine ihrer Pokémon in einer Höhle unter der Burg. Nach dem Tod des Königs und der Unfruchtbarkeit der alten Heimat verließen sie den Stamm und siedelten sich woanders nieder, etwa in einer Wüste oder im Polargebiet. Trotzdem entstand um die Burg auf dem Berg eine Stadt, Eindoak Town.

„Richtig, Victini. Es heißt, dass es schon seit langer Zeit in dieser Stadt hier lebt. (...) Nur sehr wenige Menschen haben Victini gesehen. (...) Es heißt, dass es Menschen und Pokémon Kraft verleiht. (...) Vor langer Zeit, so sagt man, habe es das Schwert des Tieflandes beschützt.“
– Juanita zu Ash und seinen Freunden

Nachdem Victini das Verlassen nicht mehr möglich ist, lebt es seit 1000 Jahren innerhalb der Stadt um die Burg. Es hat viele Freunde, sehnt sich aber danach, dass die Absperrung aufhört zu wirken, um das Meer zu besuchen.

„Das Schwert des Tieflandes darf nicht bewegt werden, sollte das dennoch geschehen, wird der Fluss der Drachen-Energie gestört.
Und das könnte wiederum unsere ganze Welt vernichten. Darum darf die Burg nie wieder bewegt werden.“
– die letzten Worte des Königs zu Victini

Dass die Burg nicht mehr bewegt werden darf, hat der König nur Victini erzählt. Damon glaubt deshalb auch, er könne die Burg wieder zurückbewegen. Allerdings stört das die Drachen-Energie und kann die Erde zerstören.

Im Film besuchen Ash, Lilia und Benny das Schwert des Tieflandes und freunden sich mit Victini an. Währenddessen will Damon das Schwert des Tieflands wieder zurückbewegen und schafft dies mit Victini und Reshiram (in Weiß)/Zekrom (in Schwarz). Als Ash von Victini erfährt, dass die Drachen-Energie gestört wird, sieht es Damon mit Hilfe von dem zu Ash haltenden Zekrom (in Weiß)/Reshiram (in Schwarz) ein und bringt das Schwert wieder auf die Bergspitze. Dabei wird die Absperrung zerstört, die Drachen-Energie bleibt im Gleichgewicht und Victini kommt ans Meer.

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